Auch in schwierigen Zeiten ist der Profisport eine Unterhaltung und Ablenkung. Das betonte Frankfurt-Trainer Oliver Glasner in einem Interview mit der “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung”, dass vorab veröffentlicht wurde. “Ganz klar: Es bietet die Chance auf Ablenkung,” betonte der Österreicher. “Die Frage ist: Wie gut kannst du dich ablenken, wenn du vielleicht kurz zuvor ein Video gesehen hast, auf dem schlimme Kriegsszenen zu sehen waren.”

Laut Glasner kann man aber nicht alles einstellen und abwarten, was in der Ukraine passiert. Es seien “beängstigende Zeiten” für viele. “Meine Tochter hat mich neulich gefragt: ‘Papa, kommt Putin auch nach Österreich?’ Ich habe versucht, sie zu beruhigen. Es gibt eine schreckliche Tatsache, die wir bei all dem Leid, das wir momentan in der Ukraine zu sehen bekommen, nicht vergessen dürfen: Irgendwo ist leider immer Krieg auf unserer Welt”, sagte der Frankfurt-Coach. Glasner verwies dabei auf den Sudan, Afghanistan und den Irak.

Die derzeitige Lage erinnere ihn an Raketenangriffe in Syrien oder Afghanistan, schilderte Glasner (47). “Das war auch sehr schlimm. Und heute passiert so etwas praktisch vor unserer Haustür, in Europa. Die aktuellen Ereignisse sind eine absolute Katastrophe.”