
Frankreich: Journalisten stürmen Wahlpartys - und bevorzugen Le Pen
4.700 Akkreditierungen wurden insgesamt für die Wahlparties von Emmanuel Macron und Marine LePen angefragt – dabei ist das Interesse der Journalisten für einen der beiden Kandidaten besonders groß: Mit 3.500 Anfragen gegenüber den 1.200 Anfragen für den amtierenden Präsidenten zeigten Medienvertreter eine klare Präferenz für die Rechtspopulistin.
In Frankreich wollen Hunderte Journalisten die Wahlpartys der beiden Präsidentschaftskandidaten vor Ort verfolgen. Allein für den Wahlabend der rechtsnationalen Politikerin Marine Le Pen am Sonntag hätten 3.500 Journalisten um Akkreditierung gebeten, 500 seien zugelassen worden, schrieb die “Figaro”-Journalistin Océane Herrero auf Twitter und berief sich dabei auf das Wahlkampf-Team Le Pens.
An der Wahlparty des liberalen Amtsinhabers Emmanuel Macron nähmen 1.200 Journalisten teil, schrieb Vincent Derosier, Journalist des Radiosenders RTL, auf Twitter. Davon stamme die Hälfte aus dem Ausland und reise aus 44 Ländern an.
Sieg Le Pens wäre eine Sensation für Journalisten - eine "Katastrophe" für Viele, eine Zeitenwende für alle
Das große Interesse an den Wahlpartys von Le Pen dürfte sich allerdings weniger durch Symphatien mit der rechtspopulistischen Kandidatin und mehr mit der möglichen Sensation erklären lassen, die ein Sieg Le Pens bedeuten würde. In mehrfacher Hinsicht – so wäre Marine Le Pen nicht nur die erste Präsidentin Frankreichs, sondern durch ihre politische Ausrichtung auch eine personifizierte Zeitenwende für die “Grande Nation” und ganz Europa. Aus Sorge über die “Katastrophe”, die ihr Sieg bedeuten würde, hatten zuletzt viele Medien und sogar Kirchenvertreter gegen sie und für Macron mobil gemacht.
Belgische Medien sahen Macron vor Schließung der Wahllokale in Führung
Wärhend Medienvertreter aus aller Welt sich brennend für die Wahlpartys interessieren, berichteten belgische Journalisten noch vor der Schließung der Wahllokale davon, dass Emmanuel Macron in Führung liege. Wie der belgische Sender RTBF und die Zeitung “La Libre” am Sonntagnachmittag berichtete, führe Macron mit 55 bis 58 Prozent der Stimmen vor seiner rechten Konkurrentin Marine Le Pen. Die Medien beriefen sich dabei auf Umfragen bis 17.00 Uhr. Nach französischem Recht dürfen solche Befragungen erst mit Schließung der Wahllokale um 20.00 Uhr veröffentlicht werden.
Die Wahlbeteiligung betrug um 17.00 Uhr laut Innenministerium 63,23 Prozent und war damit mehr als zwei Prozentpunkte niedriger als vor fünf Jahren (65,30 Prozent) zur selben Uhrzeit. Sie war zudem fast zwei Punkte niedriger als in der ersten Wahlrunde am 10. April.
Macron oder Le Pen? Wahl-Thriller geht ins spannende Finale
Le Pen und Macron standen sich am Sonntag in einer Stichwahl um den Einzug in den Élyséepalast gegenüber. Macron will seine Anhänger am Abend auf dem Champ-de-Mars in der Nähe des Eiffelturms in Paris empfangen. Le Pen möchte im Fall ihres Siegs von der Lokalität im Bois de Boulogne, wo der Wahlabend gefeiert wird, mit den 13 Bussen ihrer Wahlkampagne zu einer Korsofahrt durch Paris starten.
In den letzten Umfragen kam Macron auf 56,5 Prozent und lag damit rund zehn Prozentpunkte vor Le Pen. Er ist jedoch weit von seinem Ergebnis von 2017 entfernt, als beide Kandidaten schon einmal gegeneinander angetreten waren. Damals siegte Macron mit 66,1 Prozent zu 33,9 Prozent und wurde mit 39 Jahren der jüngste Präsident der Fünften Republik.
Die Wahllokale bleiben bis 19.00 Uhr geöffnet, in Großstädten bis 20.00 Uhr. In den französischen Überseegebieten wurde bereits am Samstag gewählt. Erste Hochrechnungen werden ab 20.00 Uhr erwartet.
Kommentare
Erschreckend wie blind und beeinflussbar die Franzosen gewählt haben. Dahinter steckt wieder die EU – Elite die den Medien eine Art ZENSUR verpassten, um beeinflussbare Personen zu manipulieren damit sie Macron wählen. Mit solchen dubiosen Aktionen hat die Brüssel–Elite schon die Medien in Österreich eingeschüchtert. Alle Medien in Frankreich haben in den letzten Tagen vor der Wahl nur noch von LE PEN und von der rechtsradikalen politischen Gefahr berichtet, was natürlich ein absoluter Blödsinn ist. Frankreich ist ein Chaosstaat genauso wie Österreich, dreckig, speckig und voller Kriminalität, dafür verantwortlich ist Macron und die EU – Elite. Nun können die Franzosen noch mehr arbeiten für noch weniger Geld damit es Brüssel weiterhin gut geht. Hoffentlich bleibt dieses Schicksal Österreich bei den nächsten Wahlen erspart und wir erkennen–als ersten Schritt in die Normalität – dass Van da Bellen und die Grünen abgewählt werden müssen
Ich akzeptiere einige Ihrer Kommentare respektvoll nicht.
Die ganzen sozialen und politischen Probleme Österreichs sind noch geringer als die Probleme der französischen Hauptstadt, vergessen wir nicht, dass die sozialen und politischen Probleme, die in Österreich aufgetreten sind, zuletzt nur mit den Einwanderern aus Osteuropa und dem Nahen Osten zusammenhängen 15 Jahre.
Schuld daran sind die EU-zentrierten Länder, darunter Deutschland und Frankreich, die die armen osteuropäischen Länder in die EU geholt haben, sowie die USA und Großbritannien, die im Nahen Osten eine Politik der verbrannten Erde betreiben eine Flut von Flüchtlingen nach Europa schicken. Und jetzt die Menschen in der Ukraine. Das Opfer der schmutzigen Politik des Jahrhunderts 2021
Frankreichs Probleme sind das Ergebnis von mehr als 8 Millionen Einwanderern und Flüchtlingen aus dem Kolonialismus in Frankreich auf dem afrikanischen Kontinent, die einen großen Einfluss auf den Ausgang der Präsidentschaftswahlen haben, und der Begleitung französischer Politiker zur US-amerikanischen und britischen Politik.
Wenn linke Medien am Wahlsonntag poltern, Emanuel Macron zu wählen, der genauso unfähig ist wie die Pam, dann darf man sich nicht wundern, dass Le Pen verliert. Zuvor hat man noch zeitgerecht, einen Skandal von Le Pen in die Medien gespielt. So wie in Österreich die Linken mit Unterstützung der Medien, jede Anklage in der Prime-Time 1000 mal veröffentlichen, so agieren alle Länder, mit Ausnahme der Visegrad-Staaten. Dass zig Anzeigen von der Staatsanwaltschaft zurückgelegt oder eingestellt werden müssen liegt daran, dass der Anzeige kein Substrat zugrunde liegt. Einstellungen werden einmal kurz und leise, dem Zuseher oder Leser zur Kenntnis gebracht. Warum nicht 30 Tage gleich zu Beginn der ZiB 1 und ZiB 2 und die linken obektiven Privat-TV-Sender genauso dazu verpflichten. Facebook muss es ebenso tun, dass die bildhübsche Renate Künast, wo du auch 6 x hinschauen musst, es das ein Mann oder Frau. Bitte, in der Demokratie soll für “ALLE” die gleichen Spielregeln gelten.
Dabei unterscheiden sich für Journalisten Kriegszeit und Friedenszeit nicht, denn je extremer das Thema, desto schmackhafter das Brot und Essen der eigenen Familie.
Jetzt in der trockenen Wüste der französischen Politik ist Macron vielleicht ein weniger nerviger Politiker.
E. Macron ist sozusagen der letzte Neoliberale, der übrig geblieben ist. Linksliberal in der Kulturpolitik, sonst wirtschaftsliberal und von Hause aus Banker, der Kandidat der Wirtschaftselite. Eine Partei im eigentlichen Sinne hat er eigentlich nicht. Im Grunde ist er nur eine Projektionsfläche für die dahinter stehende Denkweise. Genau das wollen viele Franzosen aber nicht mehr. Vermutlich wird es sehr knapp. Denn dann müssten die Linken in der zweiten Runde zu E. Macron überlaufen. Das wird aber nicht unbedingt passieren.