
Frankreich: Republikaner schicken Valérie Pécresse ins Rennen um die Präsidentschaft
Die liberal ausgerichtete Ex-Ministerin gewann die Stichwahl gegen den rechtsgerichteten Abgeordneten Ciotti als Favoritin mit rund 61 Prozent. 140.000 Parteimitglieder konnten entscheiden.
Die ehemalige Ministerin Valérie Pécresse wird die erste weibliche Präsidentschaftskandidatin der französischen Republikaner. Sie setzte sich in der internen Vorwahl der konservativen Partei am Samstag gegen den Abgeordneten Eric Ciotti durch. Auf die liberal ausgerichtete Politikerin entfielen in der Stichwahl rund 61 Prozent der Stimmen, wie Parteichef Christian Jacob mitteilte. Der stark rechtsgerichtete Ciotti kam nur auf 39 Prozent.
Pécresse bei Umfragen auf Platz vier hinter Macron, Le Pen und Zemmour
Pécresse war als Favoritin in die Stichwahl gezogen. Dass sie es aber in die zweite Runde der Vorwahlen geschafft hatte, war eine Überraschung gewesen. Denn lange war der frühere Arbeitsminister Xavier Bertrand als Favorit für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner gehandelt worden. Bertrand scheiterte jedoch in der ersten Runde der Vorwahlen.
Pécresse ist ehemalige Hochschul-Ministerin und amtierende Regionalpräsidentin von Ile-de-France. Bei einer Umfrage zur Präsidentschaftswahl von Ende November hatte sie mit elf Prozent auf dem vierten Platz hinter Amtsinhaber Emmanuel Macron und den beiden Rechtsaußen-Kandidaten Marine Le Pen und Eric Zemmour gelegen. Zur internen Vorwahl der Republikaner waren die 140.000 Parteimitglieder aufgerufen gewesen. (APA/AFP/red)
Kommentare
Marine Le Pen und Eric Zemmour setzen sehr stark auf die Themengebiete Migration und Sicherheit, und bekämen Umfragen zufolge zusammen mehr Stimmen als Emmanuel Macron. Allerdings würde nicht jeder, der Eric Zemmour unterstützt auch Marine Le Pen wählen, umgekehrt gilt das auch.
Frau Pécresse musste sich auch dieser Themen angenommen, da sie sich unbedingt gegenüber Emmanuel Macron, dessen Politik sie im Wesentlichen weiterführen würde, absetzen muss.
Früher wählte man fähige Politiker, heute wählt man das richtige Geschlecht; und genau so sieht Europa auch aus!
Alles nur armselige Marionetten der EU und ihrer Linken Kollaborateure. Wird Zeit, dass endlich Le Pen übernimmt und den EU-Bonzen zeigt wo der Bartl den Most holt.
Le Pen, wird sie kaum das Wasser reichen können!