
Kein Gendern mehr: Frankreichs Bildungsminister verbietet die gendergerechte Schriftsprache an den Schulen
Geschlechtergerechte Wörter und Zeichen behindern das Lesen und Erlernen der französischen Sprache, unterstreicht der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer. Vor allem Schüler mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche würden sich damit schwer tun.
Frankreichs Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat am Donnerstag in einem Erlass die Verwendung der gendergerechten Schriftsprache an Schulen und in seinem Ministerium verboten. Der Grund: Die Schrift stimme nicht mit den in den Lehrplänen vereinbarten Regeln überein.

Die zur Umsetzung der geschlechtergerechten Sprache notwendigen Wörter und Zeichen sind zu komplex und behinderten somit das Lesen sowie Erlernen der französischen Sprache, erklärte Blanquer vor dem Bildungsausschuss der Nationalversammlung. Zuvor hatte der Minister bereits darauf hingewiesen, wie schwierig die Vermittlung von Französisch sei, wenn in der Mitte von Wörtern Punkte gesetzt würden. Vor allem Schüler mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche würden sich damit schwer tun. Dem Papier zufolge darf auch in Blanquers Ministerium nicht gegendert werden.
Auch Academie francaise gegen "inklusive Sprache"
Die entschiedene Haltung des Bildungsministers ist in Frankreich nicht ungewöhnlich. Bereits im November 2017 hatte der damalige Premierminister Edouard Philippe die französischen Ministerien angewiesen, keine genderneutralen Konstruktionen zu verwenden, nachdem ein Schulbuch mit geschlechtsneutralen Ausdrücken für Debatten gesorgt hatte. Auch die Academie francaise als oberste Hüterin des Französischen hatte sich damals gegen die “inklusive Sprache” ausgesprochen. Damals hieß es ebenfalls, es gehe um die “Verständlichkeit und Klarheit” der Sprache.
Kommentare
Für mich ist gendern inakzeptabel. Eine laut schreiende Minderheit setzt Dinge durch die die Bürger ablehnen. Und die Medien befeuern das noch. Wir sind am besten Weg in eine Bananenrepublik.
Hier sollte auch die unnötige Verwendung von englischen Vokabeln erwähnt werden. Auch das gehört verringert / abgeschaft. Z.B: Home Schooling, Game Changer…
… und bei uns wird dieser Schwachsinn bald Pflicht, will man seinen Job behalten oder einen neuen bekommen.
Wer heute in den Hochschulen/Universitäten nicht gendert, hat schlechte Karten …
Leider ist es halt so in Deutschland und Österreich, dass jene die von krankhaftem Selbsthass und krankhafter Selbstzerstörung besessen sind in allen wichtigen Institutionen sitzen: Politik, Medien, Kultur…
Deutsch einst: Die Sprache der Dichter und Denker.
Deursch heute: Die Sprache der Ideologen und Gender.
Die Franzosen lieben eben ihre Sprache. Und schützen sie. Ähnlich wie Englisch-, Spanisch-, Russisch-, Japanisch- oder Italienischsprachige.
Der deutschsprachige Raum ist dagegen vom Hass auf die eigene Sprache (und wohl auch: auf die eigene Kultur) geprägt. Respekt erwirbt man sich damit sicher nicht, sondern man macht sich eher lächerlich. Es ist daher keine Überraschung, dass Bücher deutschsprachiger Autoren international keine Rolle spielen und von wenigen Ausnahmen abgesehen völlig unbekannt sind. Alle kennen Elena Ferrante oder Michel Houellebecq, niemand kennt auch nur einen Gewinner des deutschen Buchpreises oder des Bachmann-Wettbewerbs.