11,6 Millionen Euro kosten uns noch immer die Pensionen der früheren Nationalratsabgeordneten, also 828.571 Euro im Monat, 14-mal im Jahr. Und bei den 148 Ex-Nationalräten sind auch noch immer einige Spitzenverdiener dabei: Vier dieser Ex-Politiker erhalten mehr als 8190 Euro monatlich, also im Jahr mehr als 114.660 Euro Pension – sie sind noch immer im alten Pensionsschema, das von einer rot-schwarzen Bundesregirung im Sommer 1997 reformiert worden ist.

Aber all jene Politiker blieben damals automatisch im alten Pensionssystem, die mit 31. Juli 1997 schon zehn Jahre als Abgeordnete oder vier Jahre in der Regierung waren. Andere konnten zwischen dem alten Privilegiensystem und den finanziell weniger attraktiven neuen Regeln (ein Pensionskassensystem) wählen.

Luxuspensionen für Ex-Politiker in der Höhe von jährlich 8,4 Millionen Euro

Zu den vier absoluten Spitzenverdienern kommen noch weitere 50 Ex-Nationalratsabgeordnete, die zwischen 4095 Euro und 8190 Euro Pension pro Monat beziehen. Weitere 89 ihrer Kollegen bekommen ebenfalls wesentlich mehr als die ASVG-Höchstpension. Insgesamt muss der Steuerzahler noch immer Luxuspensionen für Ex-Politiker in der Höhe von jährlich 8,4 Millionen Euro finanzieren. Über die an die Ex-Politiker durchschnittlich ausbezahlte Pension können ASVG-Pensionisten wohl nur den Kopf schütteln: 4074 Euro erleichtern durchaus das Auskommen dieser früheren Politiker selbst bei den aktuellen Preissteigerungen.

Dazu kommen noch die Witwen-Pensionen, die ebenfalls an die Hinterbliebenen der früheren Nationalratsabgeordneten auszuzahlen sind: So flossen im Jahr 2022 mehr als 3,2 Millionen Euro als Versorgungszahlungen an die Witwen der Ex-Politiker – im Schnitt waren das 2571 Euro pro Person und Monat.