In Freibädern von Großstädten scheint es inzwischen an der Tagesordnung: Vor allem junge weibliche Badegäste werden von mehreren Burschen sexuell attackiert. “Das sind eingewanderte Machos”, sagte kürzlich der Präsident des Verbandes deutscher Bade- und Schwimmmeister nach Ausschreitungen und Polizeieinsätzen in vielen Bädern – der eXXpress berichtete. Inzwischen werden verstärkte Polizeipräsenz am Beckenrand und Videoüberwachung gefordert. Bäderschließungen wie zuletzt im Columbiabad in Berlin sollen so verhindert werden. Der neue Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, sprach sich zur Abschreckung gar für Blitzverfahren gegen die Täter aus.

Über die Hälfte der Vorfälle durch junge Migranten

Klingt ein bisschen nach Panikmache, ist es aber nicht. Zahlen des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden, die erst seit den Silvester-Krawallen 2015/2016 in Köln (1182 Anzeigen 497 sexuelle Übergriffe) erhoben werden, lassen die Alarmglocken schrillen. Sie werden unter “gemeinschaftlich begangene sexuelle Übergriffe” erfasst.

Die Zahlen sind erschreckend: Allein im vergangenen Jahr stiegen sie um zwölf Prozent, 700 wurden registriert. Praktisch jeden Tag zwei. Der Ausländeranteil bei den Tätern liegt bei über 50 Prozent, vor allem junge Afghanen sind überrepräsentiert. Das ist umso bemerkenswerter, als dass Ausländer nur 14 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, der Migrationanteil insgesamt in Deutschland knapp unter 25 Prozent beträgt.

Das Phänomen dieses gemeinschaftlichen Auftretens heißt “taharrush gamea” (gemeinschaftliche sexuelle Belästigung), ist Spezialisten der Polizei aus einigen arabischen Ländern bekannt. Es scheint mit der Flüchtlingswelle auch in Österreich und Deutschland angekommen zu sein. Das “Antanzen” von Frauen bei Veranstaltungen oder eben im Freibad ist dabei noch die harmlosere Form.