Das Osterwochenende bringt in der deutschen Fußball-Bundesliga viel Spannung an der Spitze und am Tabellenende. Am Samstag kommt es bei SC Freiburg gegen Bayern München und Borussia Dortmund gegen 1. FC Union Berlin (jeweils 15.30 Uhr) zu direkten Duellen der vier aktuellen Top-Teams. Am Sonntag treffen vier der fünf heißesten Abstiegskandidaten aufeinander.

Vier Tage nach dem Pokal-Coup mit dem 2:1-Erfolg in München wappnet sich Freiburg gegen eine schnelle Revanche der Bayern. Es sei eine “besondere Konstellation”, sagte Freiburg-Trainer Christian Streich und warnte vor zu viel Euphorie. “Wichtig ist, dass wir uns auf das besinnen, was uns in München geholfen hat, dass jeder einzelne Spieler für sich in den Tunnel geht”, betonte er.

Lienhart vor möglicher Rückkehr

Es sei wichtig, “den Kopf klar” zu halten. Denn “ich kann mir das schon vorstellen, wenn du mal gegen Bayern gewinnst und keiner erwartet es: Dann musst du schauen, dass du nicht Dreiviertel vom Tag in den sozialen Medien verbringst, weil es so toll ist, was da alles steht.” Neben Stürmer Michael Gregoritsch kann Streich vielleicht auch wieder auf Philipp Lienhart setzen. Der ÖFB-Teamverteidiger hat im Cup wegen seiner Oberschenkelverletzung gefehlt, mittlerweile das Training wieder aufgenommen und könnte rechtzeitig fit werden.

"Wut im Bauch ist verraucht"

Streich erwartet keinen aggressiven, aber einen fokussierten Gegner. “Ich glaube nicht, dass sie mit Wut im Bauch kommen. Die ist verraucht”, sagte Freiburgs Coach. Die Spieler des Tabellenführers seien es aber nicht gewohnt, oft zu verlieren. “Und wenn sie mal verlieren, fokussieren sie sich extrem darauf, das nächste Spiel zu gewinnen.”