Die VW-Tochter Audi darf in China eine neue Fabrik für Elektroautos bauen. Nach der Freigabe durch die chinesischen Behörden soll der Bau des Werks in Changchun in Kürze beginnen und bis Ende 2024 fertig sein, teilte die VW-Tochter am Mittwoch in Ingolstadt mit. In dem Gemeinschaftswerk mit dem chinesischen Partner FAW will Audi jährlich gut 150.000 Elektroautos fertigen.

Geplant sind zunächst drei Modelle auf Basis der PPE-Plattform, die Audi zusammen mit Porsche entwickelt. “Den Anfang machen ein elektrisch angetriebenes SUV und eine E-Limousine”, teilte Audi mit. Neben Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage werde das Werk auch eine eigene Batteriemontage haben.

Neues Werk spielt "zentrale Rolle"

Audi-Chef Markus Duesmann sagte, das neue Werk spiele eine “zentrale Rolle in der Elektrifizierungsstrategie der Vier Ringe in China”. Im vergangen Jahr hat Audi 1,68 Millionen Autos verkauft; darunter 701.000 in China – ein Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Audi hatte das mit dem Halbleiterengpass für lokal produzierte Fahrzeuge erklärt, aber auch mit Lücken bei der Vernetzung der Autos. Die chinesischen Kunden wollten im Auto auch chatten oder bezahlen können.