Gegen 4.40 Uhr in der Früh wachte die Frau durch ein Geräusch auf. Sie war alleine mit den Kindern – der Bub bei ihr im Bett, die Tochter im Kinderzimmer daneben. Als sie sich mit dem Sohn verstecken wollte, stand der Eindringling plötzlich am Treppenabsatz vor ihnen.

„Er hatte wie in einem schlechten Horrorfilm bereits ein Messer in der Hand. Ich sah den fahlen Gesichtsausdruck, die ausdruckslosen Augen, die mich anstarrten, und wusste sofort, der Mensch ist aufs Töten aus“, berichtet die “Krone”.

Verdächtiger ist Musterschüler und Student aus gutem Hause

Die Frau bot dem Mann Geld, flehte, dass er ihr und den Kindern nichts tun solle. Doch der Täter begann auf sie einzustechen. Mit dem Sohn in der Hand, der immer wieder schrie: „Lass die Mama in Ruhe!“, wurde sie mehrmals von der Klinge getroffen. Acht mal wurde sie gestochen. Erst als die Schwerverletzte dem Täter zurief: „Die Polizei kommt, du musst weglaufen“, verließ er das Haus.

Der Verdächtige konnte gefasst werden: Ein Student (31) aus gutem Hause. Nach jahrelangem Alkohol- und Drogenmissbrauch leidet er angeblich an paranoider Schizophreni. Damit steht schon jetzt fest – er ist schuldunfähig. Damit dürfte er trotz versuchten Mordes ohne Gerichtsverhandlung gleich in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden.