Er hat es tatsächlich geschafft! Novak Djokovic hat am Sonntag einen Sieg für die Ewigkeit und für die Geschichtsbücher geschrieben. Der Serbe triumphierte bei den French Open und bezwang im Finale den Norweger Casper Ruud mit 7:6(1),6:3,7:5. Damit sicherte sich Djokovic den 23. Grand-Slam-Titel. Er hängt damit Rafael Nadal ab und ist nun alleiniger Rekordhalter.

Der Spanier Rafael Nadal hält bei 22 Titeln. Für den serbischen Tennis-Superstar war es nach 2016 und 2021 der dritte Triumph beim Sandplatz-Klassiker. Als Belohnung wird er ab Montag wieder zurück an der Spitze der Weltrangliste sein. Djokovic schafft den Sprung von Rang drei nach ganz oben, löst den Spanier Carlos Alcaraz ab, den er im Halbfinale klar besiegt hatte.

Die größere Klasse setzte sich durch

Auch im fünften direkten Duell mit dem nun 94-fachen ATP-Turniersieger schaffte es Ruud nicht, einen Satz zu gewinnen. Damit setzte es für die Nummer vier der Welt wie auch 2022 im Endspiel von Roland Garros eine Niederlage. Damals war er beim 3:6,3:6,0:6 gegen “Paris-König” Nadal absolut chancenlos gewesen. 2022 hatte Ruud auch im Finale der US Open eine Niederlage einstecken müssen, er wartet somit noch auf seinen Premieren-Erfolg auf höchster Turnierebene.

Djokovic musste in seinem siebenten Finale bei den French Open im ersten Satz gleich einmal richtig hart kämpfen, die größere Klasse setzte sich dann aber in einem einseitigen Tiebreak mit 7:1 durch. Den Schwung nahm der Favorit in den 2. Satz mit, wo der Routinier ziemlich ungefährdet mit 6:3 die Oberhand behielt. Ruud (24) gab sich damit noch nicht geschlagen und lieferte im dritten Satz einen aufopferungsvollen Kampf. Bei einer 4:3-Führung und 30:0 roch Ruud an ein Break heran, Djokovic zog den Kopf aber noch aus der Schlinge und nutzte selbst seinen ersten Breakball zur 6:5-Führung, ehe er cool ausservierte.

Nach 3:13 Stunden durfte er in seinem 34. Major-Finale jubelnd die Hände in die Höhe reißen. Geschichte schreiben konnte Djokovic aus mehreren Gründen, er ist nun auch der erste Spieler, der alle vier Majors – Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open – zumindest dreimal gewonnen hat.