Haller war von 2003 bis 2010 Mitglied des VfGH. Der ehemalige Professor an der Wiener Wirtschaftsuniversität wurde von der damligen, ersten schwarz-blauen Regierung auf Vorschlag der FPÖ für das Höchstgericht nominiert.

Bereits vor seiner Berufung zum Verfassungsrichter war er dem Gerichtshof verbunden, an dem er schon von 1970 bis 1975 als wissenschaftlicher Mitarbeiter wirkte. Danach schlug er eine Karriere an der Wirtschaftsuniversität Wien ein; zunächst als Assistent und nach seiner Habilitation für Öffentliches Recht ab 1981 als Professor. 1998 bis 2000 war er Studiendekan dieser Universität und danach Vorsitzender des Datenschutzrates. Herbert Haller war lange Jahre auch Vortragender an der Verwaltungsakademie des Bundes sowie von 2003 bis 2005 von der FPÖ nominiertes Mitglied des Österreich-Konvents. 2003 wurde er an den VfGH berufen. Als Verfassungsrichter bereitete er immer wieder Fälle insbesondere aus dem Bereich des Datenschutzrechts für die Erledigung vor. (APA)