"Fühle mich sprachlich eingeschränkt": Studentin beklagt Genderzwang an Uni
Eine Wortmeldung einer Studentin beim Science Talk des Wissenschaftsministeriums in Wien zu Folgen der “Cancel Culture” für Wissenschaftsfreiheit lässt aufhorchen: Sie beklagte einen “Genderzwang” an ihrem Institut, der sie sprachlich einschränken würde. Die Vorsitzende der ÖH wischte aber ihre Bedenken beiseite.
“Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst”, jenes Zitat, das einst irrtümlich Voltaire zugeschrieben wurde, ist für Reinhard Heinisch vom Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Salzburg die Richtlinie, wenn es um Zensur und Tabus an den Hochschulen geht. “Die schützenswerte Rede ist die unpopuläre Rede” erklärte er im Rahmen einer Podiumsdiskussion am Montagabend in Wien. “Cancel Culture ist ein Begriff, mit dem sehr schnell hantiert wird, wenn man sich selbst in seiner Haltung nicht mehr ernst genommen fühlt”, betonte Keya Baier, stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH). Dass eine zugeschaltete Studentin sich sprachlich eingeschränkt fühle, weil an ihrem Institut “Genderzwang” herrsche, könne sie nur bedingt nachvollziehen.
Kommentare
Bitte nicht meckern, liebe Student*innen, während des 12-jährigen Reiches mussten Student:innen einen Arier-Nachweis vorzeigen, um studieren zu dürfen!
LG 🌼
Jetzt gibts halt den Grünen Pass um die Gehorsamen erkenntlich zu machen.
PS: Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung aber der Mechanismus bleibt der Gleiche!
Bitte wie kann eine kranke Minderheit der Mehrheit etwas aufzwingen? Wer pusht da im Hintergrund? Gendern ist nichts Anderes als ein Minderheiten Diktat, gegen das man sich nicht zu wehren hat!
Ginge es nach mir, würde ich das unter Strafe stellen!
Für ihre offiziellen Verlautbarungen hat die Universität Wien in der Tat Vorschriften erlassen, dass generisches Maskulinum und sogar Doppelnennungen (“Studentinnen und Studenten”) ausdrücklich zu *unterlassen* und stattdessen Gendersternchen o.ä. zu verwenden seien.
Die Bewertung von Studienleistungen an das Gendern zu knüpfen wäre eine ziemlich heikle Angelegenheit. Ich kann @keck zustimmen: Ich habe auch noch nix davon gehört und gesehen. Auch hier scheint mir, dass Alltag und Berichterstattung herzlich wenig miteinander zu tun haben.
Die Studentin hat recht! Sie hat allerdings den Fehler gemacht, sich mit ihren Problemen an Funktionäre der linksradikalen, ideologisch bornierten und völlig inkompetenten ÖH zu wenden. Hätte sie es den Enten im Stadtpark erzählt, wäre sie auf mehr Verständnis, Intelligenz und Empathie gestossen.
Dieser ganze “Genderzwang” ist ein reines Schattenboxen. Er dient aber bestimmt nicht dazu, die Gleichstellung von Frau und Mann voranzutreiben, sondern ist offenbar nur dazu da, dass sich irgendwelche Gender-Beauftragten wichtig machen können und fast diktatorisch die Gesellschaft mit neuen Schreib- bzw. Sprechweisen beglücken möchten. Dass da so viele Universitäten mitspielen, ist mir völlig unverständlich! Als Frau empfinde ich dieses Gendern als einen Versuch von Bevormundung, denn es hat mit rechtlicher und sozialer Gleichstellung der Geschlechter im eigentlichen Sinne gar nichts zu tun.
Ich finde es zutiefst beschämend, dass im 21. Jhdt. auch weiterhin zwischen Ober- bzw. Niederösterreichern unterschieden wird.
Das ist nach neuesten gutmenschlichen Erkenntnissen als rassistisch (also pfuigack!) einzustufen und muss sofort landesweit gecancelt werden!
gez.
Jeannine-Chantal Pospischil-Mitterhubermayermüller
BLM – Belustigungs Liga Mistelbach
Wo wird man denn zum Gendern gezwungen?
An den Unis, bei allen Diplom- und Doktorarbeiten, an den Schulen, durch die Medien und ganz besonders beim linken politischen “Nachwuchs”!
Dass es einer Universität überhaupt erlaubt ist, derartige Vorschriften zu machen finde ich seltsam.
Das ist ja kein privater Club, bei dem der Clubvorstand solche lächerlichen Form-Vorschriften machen kann. Das wird aus öffentlichen Geldern finanziert. Und auch jene, die dort beschäftigt sind.
“Dass es einer Universität überhaupt erlaubt ist, derartige Vorschriften zu machen finde ich seltsam.” Zumindest bezogen auf Studienleistungen gibt es sie universitätsweit in der Regel nicht. Was einzelne Seminare und Institute machen, ist freilich eine andere Sache…
Wo gibt es Genderzwang? Bitte konkrete Beispiele mit Uni, Abteilung usw. Selber habe ich davon noch nichts gehört.
@keck – dazu finden Sie jede Menge Beiträge in diversen Medien, z.B. im Standard v. 10. März 2020: “Eine einheitliche gesetzliche Regelung zum Gendern gibt es weder für österreichische Universitäten noch für Fachhochschulen (FH). Dennoch ist es seit Jahren üblich, dass die Institutionen eigene Richtlinien vorschreiben. Vor allem beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten müssen sich Studierende an die jeweiligen Regeln halten. Meist reicht es an Hochschulen nicht aus, am Beginn eines Textes darauf hinzuweisen, dass ausschließlich die männliche Form verwendet wird und Frauen mitgemeint sind. Aber nicht nur Studierende sind zum Gendern angehalten, auch für das Universitätspersonal gibt es mancherorts Leitlinien und Empfehlungen.
Genderstern gegen Diskriminierung….”
Bitte wechseln Sie Ihren Wohnort. Hinterm Mond 31 ist außerdem keine gute Wohngegend. Dort können Sie ja nicht einmal den ORF empfangen 😉
@Lobau, @Rieser: Ja, wenn sie das in der Zeitung lesen und im ORF sehen, wird’s schon stimmen. Da ist es ja völlig wurscht, dass es an den Universitäten massenweise Institut und Professoren gibt, die das ablehnen und nicht praktizieren. Bei allem guten Willen: Sie wissen beide nicht, wovon Sie reden.
@Ferninand Baptist Braunmüller – Kann schon sein, dass es Professoren an den Unis in Österreich gibt, welche das nicht praktizieren (was ich sehr begrüße), aber das ändert nichts an offiziellen Uni-Richtlinien und ich empfehle Ihnen daher, den
“Geschlechterinklusiven Sprachgebrauch in der Administration der Universität Wien:
Leitlinie und Empfehlungen zur Umsetzung” durchzulesen. Sie finden diese Richtlinien auf der Homepage der Uni Wien: https://gleichbehandlung.univie.ac.at
@Ferdinand: Googeln Sie doch bitte die Bedeutung von 😉
Und sie könnten auch gleich “Punktabzug Gendern” googeln um ihre Fake-News selbst zu widerlegen 👋
@Lobau: Wie Sie richtig sagen, betreffen die Richtlinien die *Administration*, so ätzend das auch ist. Es herrscht nach wie vor Freiheit der Lehre, per Unterschrift in *jedem* Vertrag zwischen Uni und Mitarbeitern/Lehrbeauftragten bestätigt. Die Uni kann niemanden dazu zwingen, Prüfungsleistungen aufgrund von Gendern/Nicht-Gendern zu bewerten! Wenn von den Studenten Gendern verlangt wird, nicht aufgrund Vorgabe, sondern ideologischer Verblendung von Professsoren und Lehrpersonal. Diese Unterscheidung muss man schon treffen dürfen.