Viele Deutsche können es seit den Dauer-Forderungen des früheren ukrainischen Botschafters in Berlin nicht mehr hören. Ständig verlangt die Ukraine neue Waffensysteme der Bundeswehr. Jetzt wollen Selenskyjs Generäle unbedingt Marschflugkörper vom Typ “Taurus”. Ein sündhaft teures System, das allein dem Gegenangriff dient, wie die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” zuerst berichtete.  Ob die deutsche Regierung erneut klein beigibt und liefert, ist derzeit noch ungewiss.

Unbemannte Marschflugkörperbesitzen müssen die Distanz zum Ziel nur einfach zurücklegen und sind klein, was das Entdecken und Abfangen erschwert. Zusätzlich wird durch das Unterfliegen des Radars die Bekämpfung weiter erschwert. Seit den 1990er-Jahren wurde die Technik soweit verbessert, dass konventionell bestückte Marschflugkörper (ohne Nuklear-Sprengköpfe) mit genügend Präzision und vertretbaren Kosten in großen Stückzahlen gebaut werden konnten.

Marschflugkörper werden gegen strategisch wichtige und stationäre Einrichtungen des Gegners wie Flugplätze, Gefechtsstände, Industrieanlagen und Häfen eingesetzt. Um die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern, wird versucht, Marschflugkörper auch zur Bekämpfung von mobilen Zielen wie Schiffen oder Panzerverbänden über sehr große Entfernungen einzusetzen.