Das war mehr als eine gezielte Provokation, das geht laut zuständiger Staatsanwaltschaft in Richtung Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Die Justiz ermittelt gegen jene Klima-Hysteriker der “Letzten Generation”, die ganz bewusst zum Anfang der Sommerferien vor zwei Wochen in mehreren norddeutschen Bundesländern zwei große Flughäfen über Stunden lahm legten, als sie sich jeweils auf ein Rollfeld klebten.

Mit dem juristischen Nachspiel werden die Aktivisten gerechnet haben, denn inzwischen sind hunderte strafrechtliche Verfahren – vor allem wegen Nötigung – gegen sie anhängig. Geldstrafen über mehrere tausend Euro wurden gegen einzelne Mitglieder der “Letzten Generation” bereits verhängt, die ersten Chaoten wanderten für Monate hinter Gitter – der eXXpress berichtete.

Doch jetzt kommt zivilrechtlicher Ärger auf die Aktivisten zu, der die finanziellen Möglichkeiten der Bewegung ganz schnell sprengen könnte. Drei Fluggesellschaften wollen ein Exempel statuieren und sich den Terror durch die “Letzte Generation” nicht länger bieten lassen.

Millionen-Kosten: 48 Flüge komplett gestrichen

Betroffen von dem Wahnsinn auf den Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf waren vor allem die Ferienflieger von Eurowings, Condor und Tuifly, die mit ihren ausgebuchten Maschinen am Boden bleiben mussten, weil ein paar Blockierer die Starts Richtung Urlaub verhinderten. Nicht nur für die Passagiere ein riesiger Verdruss. Flüge verspäteten sich enorm, mussten umgebucht oder gleich ganz gecancelt werden.

Für die Airlines bedeutete dies enorme Mehrkosten. Bereit gestellte Crews mussten umdisponiert und ausgetauscht, Flugzeuge durch andere ersetzt werden. Gestrandete Passagiere wurden in Hotels untergebracht. 48 Flüge fanden überhaupt nicht statt.

Die Konzerne hinter den Airlines sprechen von Kosten in Höhe mehrerer Millionen Euro. Und die wollen sie sich jetzt wieder zurückholen. Die einzelnen Aktivisten, die sich auf die Rollfelder klebten sind namentlich bekannt. Sie dürfen schon in Kürze unangenehme Anwaltspost erhalten.