Die Wintersportler fordern von der FIS nach wie vor mehr Transparenz in Sachen Umweltschutz. So ging der Briefwechsel zwischen den Ski-Stars und dem Verband in die nächste Runde. Während der Weltmeisterschaft in Courchevel/Meribel in Frankreich veröffentlichte Julian Schütter bereits einen offenen Brief an den Ski-Weltverband. AM Dienstag legte der ÖSV-Abfahrer mti einem weiteren Schreiben nach. Darin fragt Schütter (24), wann FIS-Präsident Johan Eliasch seine Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht und möchte Zugang zur Regenwald-Initiative der FIS.

Julian Schütter veröffentlichte einen offenen Brief an die FISHans Peter Steiner

Laut Angaben von Schütter haben bereits 422 aktive Athleten den Offenen Brief mit Forderungen nach weitreichenden, konkreten Klimaschutzmaßnahmen an die FIS unterzeichnet. Der Weltverband hatte daraufhin gemeint, Nachhaltigkeit sei “eine Priorität bei allem, was die FIS tut”, eine entsprechende Strategie werde gerade finalisiert, und man sei durch ein Regenwald-Projekt bereits ein klimapositiver Sportverband.

Mehr Transparenz von Eliasch gefordert

In einem neuen Brief forderte Schütter nun im Namen der Athleten mehr Transparenz von Eliasch ein. “Wir sind sicher, dass Sie verstehen können, dass wir Ihnen nicht blind vertrauen können, wenn es um Nachhaltigkeit geht”, schrieb der Steirer und verlangte konkrete Informationen.

Den Sportlern geht es vor allem um Fragen zum Regenwald-Projekt als Kompensation für Emissionen, da solche Programme “in letzter Zeit einen wirklich schlechten Ruf bekommen” hätten. “Um hinter der FIS stehen zu können und als Sportler für Ihre Zuverlässigkeit zu plädieren, brauchen wir mehr öffentliche und verständliche Informationen über die FIS-Regenwaldinitiative.”