Die US-Schauspielerin Allison Mack (38), die unter anderem mit der TV-Serie “Smallville” bekannt wurde, ist für ihre aktive Mitgliedschaft in einem bizarren New Yorker “Sex-Kult” zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Mack könne nach ihrer Haft zudem nur unter strengen Auflagen freigelassen werden und müsse 30.000 Dollar Strafe zahlen, ordnete ein Gericht in New York am Mittwoch an.

Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor schon angedeutet, unter der Höchststrafe von bis zu 17,5 Jahren Haft bleiben zu wollen, unter anderem weil Mack mit den Behörden kooperiert und sich vielfach bei ihren Opfern entschuldigt hatte. Macks Anwälte hatten darum gebeten, von einer Gefängnisstrafe ganz abzusehen.

"Superman"-Schauspielerin wollte "Harry-Potter"-Mimin verführen

Pikantes Detail: Im Laufe der Ermittlungen gegen Mack wurden Tweets der Schauspielerin aus dem Jahr 2016 ausgegraben, die belegen, dass die “Smallville”-Schauspielerin damals mehrmals versucht hatte, “Harry Potter”-Star Emma Watson (30) für den Sex-Kult zu rekrutieren.

Mack hatte Watson damals zugetwittert, dass sie Mitglied einer “tollen Frauenbewegung” sei, die “Hermine” bestimmt auch interessieren könnte. Ganz im Sinne ihres schlauen Zauberlehrlings-Alter-Egos hat Watson aber nie auf die virtuellen Annäherungsversuche ihrer fehlgeleiteten  reagiert.

Kult-Gründer zu 120 Jahren Haft verurteilt

Im Oktober war Keith Raniere, der 60 Jahre alte Gründer des “Sex-Kults”, zu 120 Jahren Haft verurteilt worden – unter anderem wegen Sex-Handels, sexueller Ausbeutung und Betrugs. Seine Mithelferin, die Millionenerbin Clare Bronfman, bekam 81 Monate Haft.

Raniere hatte Ende der 1990er-Jahre die Organisation Nxivm mit Hauptsitz nahe Albany im US-Bundesstaat New York gegründet, die offiziell als Selbsthilfegruppe vermarktet wurde. Frauen sollen dort sexuell missbraucht worden und mit Ranieres Initialen gebrandmarkt worden sein. Rund 18.000 Menschen haben Medienberichten zufolge die teuren “Selbstoptimierungs-Kurse” der Organisation besucht. (APA/dpa/red)