LASK-Vizepräsident Jürgen Werner soll über eine Firmenbeteiligung mit den Transferrechten von LASK-Spielern Geschäfte gemacht haben und damit gegen FIFA-Regeln verstoßen haben – was er bestreitet. Der LASK hat bis 1. Juni Zeit zur Stellungnahme sowie die Möglichkeit einer persönlichen Anhörung während der in der darauffolgenden Woche stattfindenden Sitzung. In welche Richtung mögliche Sanktionen gehen könnten, ist völlig offen, da es einen Verstoß gegen das TPO-Verbot bisher in Österreich nicht gegeben hat. Die Liga entscheidet da für sich, sollte es internationale Transfers betreffen, liegt die Zuständigkeit beim Weltverband (FIFA).

An der Senats-Sitzung am Dienstag teilgenommen hat mit Stefan Lutz auch ein Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater, der geschäftlich seit Jahren eng mit LASK-Präsident Siegmund Gruber verbunden ist. Die beiden waren phasenweise in der gleichen Firma tätig. Lutz enthielt sich bei der Abstimmung über die weitere Vorgangsweise der Stimme. Vor dem kommenden Verfahren könnte er sich für befangen erklären, ob er das machen wird, ist offen. Für eine Entscheidung benötigt es jedenfalls eine einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden Thomas Hofer-Zeni den Ausschlag.

LASK hat keinen Lauf

Für den LASK setzen sich die Negativ-Schlagzeilen also munter fort. Zuletzt hatte es viel Unruhe rund um das Stadionprojekt der Linzer gegeben. Vergangene Saison waren den Athletikern wegen der Corona-Trainingsaffäre vier Punkte in der Tabelle abgezogen worden, weil die Mannschaft gegen die Fair-Play-Regeln verstoßen und ein gemeinsames Mannschaftstraining absolviert hatten. (APA)