Die zwölf derzeit geplanten Ausrichterstädte der Fußball-EM im Sommer (11. Juni bis 11. Juli) haben bis zu einer Deadline des europäischen Verbandes UEFA am Mittwoch allesamt ihre aktuellen Konzepte zur Zulassung von Zuschauern in der Corona-Pandemie abgegeben. Laut Medieninformationen können diese noch bis 28. April modifiziert werden, ehe eine endgültige Entscheidung über mögliche Turnieränderungen fallen soll. Ein Überblick über den Status in allen zwölf Gastgeberländern:

Offen ist, ob der europäische Fußball-Verband darauf bestehen wird, dass EM-Spiele vor Zuschauern stattfinden müssen. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte am Mittwoch im Rahmen eines Besuchs beim Champions-League-Heimspiel von Bayern München gegen Paris Saint-Germain (2:3) gesagt, man müsse sich ansehen, wie die Gesundheitssituation aussehe.

Das Duplizieren

London (England):
Stadion: Wembley (Kapazität 90.000 Plätze)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele, ein Achtelfinale, beide Semifinali und das Finale
10.000 Zuschauer sollen bei den Gruppenspielen möglich sein werden, der K.o.-Phase könnte sie “substanziell” erhöht werden.

Rom (Italien):
Stadion: Stadio Olimpico (Kapazität 72.700)
Geplante EM-Spiele: drei Gruppenspiele, darunter das Eröffnungsspiel, und ein Viertelfinale
Man möchte in Rom vor Publikum spielen, eine genaue Zahl konnte noch nicht bekannt gegeben werden und hängt vom Impffortschritt ab.

St. Petersburg (Russland):
Stadion: St. Petersburg Stadion (Kapazität 68.000)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale
34.000 Zuseher – 50 Prozent Stadionkapazität – möchte man erreichen.

München (Deutschland):
Stadion: Fußball Arena München (Kapazität 70.000)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale
Aktuell geht man in München nicht von einer hohen Zuschauerzahl aus, hofft überhaupt in München spielen zu können.

Baku (Aserbaidschan):
Stadion: Baku Olympiastadion (Kapazität 69.870)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale
bisher keine offizielle Stellungnahme

Amsterdam (Niederlande):
Stadion: Johan Cruyff ArenA (Kapazität 55.500)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele, darunter Niederlande – Österreich (17. Juni), und ein Achtelfinale
12.000 Zuschauern pro Spiel, dafür gebe es aufgrund der unberechenbaren Situation mit dem Coronavirus aber “keine Garantien”.

Bukarest (Rumänien):
Stadion: Arena Nationala (Kapazität 55.600)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele, darunter Österreich – Nordmazedonien (13. Juni) und Österreich – Ukraine (21. Juni), und ein Achtelfinale
13.000 Zuschauer pro Spiel, darunter werden auch ausländische Fans erlaubt sein. Das entspricht rund 25 Prozent der Stadionkapazität.

Bilbao (Spanien):
Stadion: San Mames (Kapazität 53.300)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale
13.300 Zuschauer sollen bei den Spielen dabei sein dürfen – 25 Prozent der Stadion-Kapazität. Allerdings wackelt Bilbao als Austragungsort, die von der baskischen Regionalregierung verhängten Auflagen bis zum Start des Turniers “unmöglich zu erfüllen” seien.

Kopenhagen (Dänemark):
Stadion: Parken Stadion (Kapazität 38.065)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale
12.000 Fans pro Spiel sollen zugelassen werden.

Dublin (Irland):
Stadion: Dublin Arena (Kapazität 51.700)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale
Noch keine Bekenntnisse zu Zusehern, Dublin wackelt als Austragungsort

Glasgow (Schottland):
Stadion: Hampden Park (Kapazität 51.870)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale
12.000 Fans bzw. 25 Prozent Stadionauslastung wurde bereits zugesagt.

Budapest (Ungarn):
Stadion: Puskas Arena (Kapazität 67.200)
Geplante Spiele: drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale
Bisher gibt es noch keine offizielle Stellungnahme. (APA/red)