Red Bull Salzburg hat sich im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga letztlich doch klar mit 3:0 beim Zweiten Rapid Wien durchgesetzt. Damit hat der Titelverteidiger bei noch acht ausständigen Partien sieben Punkte Vorsprung auf die Grün-Weißen und kann den Meisterteller schon einplanen. Der Dritte LASK feierte am Sonntag einen 2:1-Heimsieg gegen den Wolfsberger AC und hat damit weiter zwei Punkte Vorsprung auf Sturm Graz, das 3:2 gegen die WSG Tirol gewann.

Schlechter Start für Rapid

Der Schlager in Wien-Hütteldorf stand für Rapid von Beginn an unter einem schlechten Stern. Nach wenigen Minuten krachten Ercan Kara und Filip Stojkovic mit den Köpfen aneinander – Stojkovic musste kurz danach ausgetauscht werden, Kara spielte zwar mit Turban weiter, blieb aber bis zu seiner Auswechslung in der 68. Minute wie die gesamte Rapid-Offensive wirkungslos. Zu Beginn der zweiten Hälfte sah Innenverteidiger Maximilian Hofmann eine umstrittene Rote Karte wegen Torraubs. Die Salzburger Tore erzielten Andre Ramalho (36.) und der eingewechselte Karim Adeyemi (93., 95.).

Das sagten die Trainer nach dem Match

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): “Das Spiel hat schon mit dem Zusammenstoß von Kara und Stojkovic nicht gut begonnen, das war bezeichnend für die Partie. Es war aber nicht der Grund, warum wir in der ersten halben Stunde nicht existent waren. Es war nicht die Überzeugung da. Man kann von Überzeugung reden, man muss sie aber auch am Platz haben, das war nicht der Fall. Salzburg hat gar nicht so großartig gespielt, aber wir haben uns einfach zu wenig zugetraut. Die Rote Karte für Hofmann war sehr hart. Wir haben uns alle mehr vorgenommen, aber es ist wieder nicht gelungen. Das ärgert mich schon. Es wäre aber schlimm, wenn die Salzburger nicht vorne stehen würden bei diesen Möglichkeiten, die sie haben. Salzburg hat die beste Mannschaft, so leid es mir tut.”

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): “Das war keine Vorentscheidung, wir haben noch mehr zu tun, aber die drei Punkte sind wichtig. Es war nicht unsere beste Leistung. Doch es war ein wichtiger Sieg für uns und wir haben sehr gut verteidigt. Der Gegner war fast nie gefährlich. Ich wäre glücklicher gewesen, wenn wir das zweite Tor früher gemacht hätten, dann wäre alles entspannter gewesen. Gratulieren zum Titel kann man uns erst, wenn wir nicht mehr einzuholen sind.”(APA/red)