
Economy
G7-Staaten einigen sich auf globale Mindeststeuer von 15 Prozent
Die sieben führenden Industrieländer (G7) haben sich auf ein Grundgerüst für eine weltweite Steuerreform geeinigt. Vorgesehen ist dabei eine Mindeststeuer für Großkonzerne in Höhe von mindestens 15 Prozent. Das geht aus der Abschlusserklärung des G7-Finanzministertreffens hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag vorlag. Länder, in denen große Konzerne ihre Umsätze machen, sollen zudem stärker als bisher von den Steuerzahlungen der Firmen profitieren.
Die Vereinbarung der Industriestaaten muss nun im größeren Kreis noch bestehen – etwa bei G20 mit den wichtigsten Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien. Dabei dürfte das G20-Treffen im Juli in Venedig entscheidend werden. (APA)
Kommentare
Schon originell, wenn in Ländern wie Österreich, wo angeblich der Souverän das Volk sein soll, das durch die Gesetzgebung durch Abgeordnete vertreten wird, die wesentlichen Gesetze von Gremien geschaffen werden, die niemand gewählt hat.
Das eigentliche Problem mit den Multis ist es ja weniger, dass die Steuersätze zu niedrig wären, sondern vielmehr, dass die Multis in Staaten mit hohen Steuersätzen zufällig weniger Gewinn machen als in Staaten mit niedrigeren Steuersätzen. Es werden damit lediglich arge Ausreißer vermieden wie Island mit Minimalst-Steuersätzen.
warum nur lässt man sich mit solch einer Entscheidung so lange Zeit?
Es wird Zeit, Staaten wie die Schweiz, Luxemburg, Irland, Zypern usw. endlich mal die die Schranken zu weisen
In Österreich beträgt die Köst 25 %. Wenn jetzt aber internationale Konzerne bloss 15 % zahlen sollen, dann würde das gegen den Gleichheitsgrundsatz verstossen. Hat das schon jemand bedacht?