Meterhohe Flammen direkt neben der Hochstraße in Mestre, dem Stadtteil Venedigs auf dem Festland: Um 19.45 Uhr hat ein Bus die Brüstung einer Hochstraße durchbrochen und ist von einer Brücke rund zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Der mit Erdgas betriebene Bus mit 40 Personen an Bord stürzte auf die Schienen und fing sofort nach dem Aufprall Feuer

Nach ersten Angaben wurden auf der Straße keine Bremsspuren entdeckt, was als Hinweis auf einen Schwächeanfall des Fahrers gedeutet wurde. Auch der Zustand der etwa 70 Jahre alten Brücke soll überprüft werden, berichtet das ZDF.

Aufklärung erhoffen sich die Ermittler von Überwachungskameras, die an der Stelle den Verkehr im Blick haben. Der Bahnverkehr musste stundenlang unterbrochen werden.

In dem Inferno sterben 21 Menschen, 20 überleben das Unglück mit Verletzungen. Mit leichteren Verletzungen kamen zwei Mädchen (13,3) aus Österreich davon. Sie wurden in ein Kinderkrankenhaus in Treviso eingeliefert.

Der Shuttle-Bus brannte komplett aus.

Tragödie neben der Hochstraße nach Venedig

Bei dem Fahrzeug handelte es sich um den Shuttlebus eines Campingplatzes im Stadtteil Marghera. An Bord waren Tagesurlauber, die am Abend aus der Altstadt zurück aufs Festland wollten. Das Unglück ereignete sich etwa drei Kilometer vor dem Ziel.

Der Fahrer hatte mehrere Jahre Berufserfahrung. “Wir sollten den nächsten Bus nehmen. Aber der kam nicht. Und dann haben wir es gehört”, erzählten junge deutsche Touristen, die ebenfalls auf dem Campingplatz waren, im Fernsehen. “Es ist eine Tragödie.”

Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, sprach von einer “schrecklichen Tragödie”, die seine Stadt am Abend heimgesucht habe. “Eine apokalyptische Szene, es gibt keine Worte”, schrieb Brugnaro in einem Posting auf der Online-Plattform X (vormals Twitter).