In einem TV-Gespräch mit dem russischen Journalisten Pavel Zarubin erklärte Gazprom-Chef Alexei Miller: „Wir wissen, dass russisches Gas an viele Länder geliefert wird, die sich eigentlich geweigert hatten, russisches Gas zu verbrauchen.“ Das Gas fließe zurzeit über das Territorium der Ukraine bis zum Umschlagpunkt Baumgarten in Österreich. Von hier aus werde es in mehrere europäische Länder weiter geliefert.

Über die Käufer und den Lieferumfang wollte der Gazprom-Chef keine detaillierten Angaben machen. Sicher sei: Im Rahmen der bestehenden Verträge werde das Gas unter anderem an Länder im Süden und Südosten Europas weitergeleitet. Miller unterstrich mit Nachdruck: „Natürlich gibt es russisches Gas auf dem europäischen Markt, und zwar nicht in kleinen Mengen. Ich möchte noch einmal betonen: auch in den Ländern, die erklären, dass es in ihrem Land kein russisches Gas auf dem Markt gibt.“