Ich bin einfach nur ein libertärer Babyboomer, der mit Entsetzen feststellt, welches Erbe unsere Generation am Ende unseres Erwerbslebens den künftigen Generationen hinterlassen wird  – wenn wir nicht noch quasi als Abschiedsgeschenk unsere Fehler in einer gemeinsamen Kraftanstrengung realisieren, korrigieren und den Menschen in Österreich wieder FREIHEIT verschaffen, die Freiheit SELBST zu entscheiden!

In 50 Jahren haben sich die Vorschriften fast verzehnfacht!

Als Jahrgang 63 bin ich im Schuljahr 1969/70 erstmals eingeschult worden.

Österreich war 1970 sicher nicht perfekt, Probleme gab es damals wie heute zur Genüge, doch Österreich war eine stabile, sichere und geregelte Demokratie.

8400 Paragraphen diverser Gesetze und 2800 Verordnungen diverser Behörden reglementierten das Leben der Österreicher im Jahr 1970, als ich in die Schule kam.

Und wieviele sind es heute. 53 Jahre danach? Wie stark ist Österreich im Jahr 2023 reguliert, wieviele Gesetze, Paragraphen und Verordnungen haben wir heute?

100.000!

Richtig gelesen!

Der Staat regiert nicht für, sondern über uns

Österreich hat derzeit 1207 Gesetze mit insgesamt 61.140 Paragraphen, dazu noch 38.400 Verordnungen diverser Behörden‚ also insgesamt knapp 100.000 Regeln, Vorgaben und Vorschriften, die den Begriff „mündiger Bürger in Freiheit“ ad absurdum führen!

Absurdeste Beispiele für den Regulierungswahn und die Obsession unseres Staatswesens, buchstäblich jeden einzelnen Aspekt unserer Leben zu regulieren, gibt es zu Tausenden.

Von der Wiege bis zum Grab ist tatsächlich jede Sekunde unseres Lebens Regeln und Vorschriften eines Staates unterworfen, der längst nicht FÜR, sondern ÜBER Menschen regiert.

Ich bin mir sicher: Jeder Mensch, der in Österreich lebt, kann über völlig absurde, völlig sinnlose und teilweise schon perverse Details aus dem praktischen Leben erzählen, in denen ein völlig ausser Rand und Band geratener Regulierungswahn die Menschen und Unternehmen quält, Generationen an Kabarettisten (und Kommentatoren 😁) geht angesichts der Realität der Stoff für Spott und Kritik nicht aus.

Bei jedem Einzelfall wird das nächste Bürokratiemonster geboren

Das Problem ist also wirklich jedem einzelnen Bürger bekannt und die Konsequenz aus der Erkenntnis?

NULL. NICHTS. Österreich mault über die Überregulierung, Politiker versprechen regelmäßig die Ausforstung der Paragraphen-Dschungel und in jedem einzelnen Regierungsprogramm steht die Entbürokratisierung des Staates als Ziel.

Und dann kommt irgendein Einzelfall, die Menge ruft nach Konsequenzen, die ahnungslos/mutlose Politik will Führungsstärke zeigen und verspricht Abhilfe und Schutz, eine Kommission aus tausend Einzelinteressen trifft auf einen übermotivierten Verwaltungsapparat

Et voilà – das nächste Bürokratiemonster ist geboren und die Freiheit der Bürger wieder ein weiteres Stück eingeschränkt.

Und damit muss jetzt endlich Schluss sein.

Halb so viele Regeln und Gebote reichen auch

Der Staat kann nichts, aber wirklich gar nichts besser als seine Bürger. 50 Jahre Erfahrung mit ausufernden Regulierungen sind genug. Seien wir zur Abwechslung einmal mutig haben wir Vertrauen in die vielgerühmten „mündigen Bürger“ und stellen wir die Freiheit wieder her.

Ja, auch die Freiheit zu scheitern und Fehler zu machen.

Im Jahr 1970 war Österreich beileibe keine Anarchie. Und kam mit 10.000 Paragraphen und Verordnungen aus.

Österreich 2023 braucht keine 100.000 Regeln und Gebote.

Schaffen wir einfach die Hälfte davon ab. 50.000 werden wohl auch ausreichen – also lasst uns die anderen 50.000 Paragraphen und Verordnungen einfach streichen!! Ersatzlos streichen.

Wir lesen uns

GM