Das im Bundeskanzleramt angesiedelte Beratungsgremium der Regierung hat selbst ein etwas vorzeitiges Ende seiner Tätigkeit – eigentlich läuft das Mandat bis Ende Juni – empfohlen. In einer Sitzung am Montag wurde darüber beraten, die Krisenkoordination in den Regelbetrieb der Ressorts überzuführen. Gecko-Vorsitzender Rudolf Striedinger informierte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) über den mehrheitlichen Beschluss. Dieser bedankte sich “ausdrücklich für den ehrenamtlichen Einsatz der Experten, die die Bundesregierung in dieser schweren Zeit begleitet, mit ihrer Expertise unterstützt und beraten haben”.

Schon beginnt Dialog über die Belastung der Pandemie

Von den Rücktrittsabsichten dreier Gecko-Mitglieder, die im Vorfeld durchgesickert waren, will man nun nichts mehr wissen. Der “Kurier” hatte berichtet, dass offenbar der Virologe Andreas Bergthaler, der Simulationsforscher Niki Popper und Generalmajor Thomas Starlinger aus Protest gegen die Linie der Regierung vor dem Abgang stünden, vor allem infolge des Koalitionsabkommens in Niederösterreich. Ein “offizielles Austrittsgesuch” habe es nicht gegeben, hieß es dazu seitens der Gecko-Kommission.

Warum die Gecko ihre Arbeit vorzeitig beenden wollte, wurde allerdings auch nicht verraten.

Nach Ostern soll dann der von Nehammer angekündigte Dialogprozess zum Corona-Management starten. Die Akademie der Wissenschaften arbeite derzeit – allen voran – gemeinsam mit den zuständigen Stellen an den Details zu dem Prozess, “in dem der Gesellschaft die Möglichkeit gegeben wird diese besondere Belastung der Pandemie aufzuarbeiten”, hieß es in der Medieninfo.