
Gefährlicher Mai: Neun Politiker-Rücktritte seit 2016
Vorausschauende Politiker werden sich für nächstes Jahr bereits wappnen: Seit 2016 erlebt Österreich so gut wie keinen Mai, in dem nicht mindestens ein Parteichef, Minister oder Vizekanzler seinen Hut nimmt. Ein gefährlicher Monat…
Ex-Kanzler Werner Faymann (SPÖ) machte im Jahr 2016 den Anfang: Am 9. Mai 2016 erklärte er bei einer Pressekonferenz, sowohl vom Amt des Bundeskanzlers als auch als Vorsitzender der SPÖ zurückzutreten. Doch mit ihm war nicht Schluss. Seither erlebte Österreich fast kein Jahr, in dem nicht mindestens ein prominenter Politiker das Weite suchte.

Im Mai 2017 folgte Vizekanzler und ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner („Ich bin kein Platzhalter“). Dass Sebastian Kurz die Volkspartei übernehmen würde, damit hatten bereits viele gerechnet. Der Zeitpunkt von Mitterlehners Rücktritt erfolgte dennoch überraschend. Im selben Monat verabschiedete sich auch Grünen-Chefin Eva Glawischnig von der Politik. Ihr war die Belastung zu groß geworden, wie sie erklärte.

Unter Tränen verkündete ein Jahr später NEOS-Chef Matthias Strolz, sich aus der Politik zurückzuziehen. Über seine damaligen Beweggründe gibt es unterschiedliche Ansichten. Möglicherweise hatte der pinke Politiker zur Zeit von Türkis-Blau jegliche Hoffnung auf eine baldige Regierungsbeteiligung seiner Partei aufgegeben. Beate Meinl-Reisinger folgte ihm nach.
Im Mai 2019 sollten neuerlich bewegte Zeiten auf die heimische Politik zukommen. Der damalige Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache trat infolge des Ibiza-Videos zurück. Wie schon zwei Jahre zuvor folgten auf diesen Rücktritt wenig später Neuwahlen.
Ein Jahr später war mit Ulrike Lunacek wieder eine Grünen-Politikerin an der Reihe. In der Corona-Pandemie fühlten sich sämtliche Künstler von der damaligen Kunst- und Kulturstaatssekretärin im Stich gelassen – und sie womöglich ebenso von ihrer eigenen Partei samt Partei-Chef – Vizekanzler Werner Kogler – , der öffentlich inmitten der anhaltenden Kritik Lunacek nie den Rücken stärkte.

Im anschließenden Jahr 2021 gab es im Mai – erstmals keinen Rücktritt eines Politikers. Die Corona-Pandemie und Lockdowns bestimmten das Geschehen. Diesen „Aussetzer“ machten im Folgejahr dafür gleich wieder zwei Politikerinnen wett: Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftsministerin Margarethe Schrammböck (beide ÖVP) zogen sich zurück. Ein Jahr später ist neuerlich eine Frau an der Reihe, diesmal – zum ersten Mal seit Faymann – wieder von der SPÖ: Pamela Rendi-Wagner.
Kommentare
Gerne können es noch viel mehr Rücktritte von Politiker sein. Weiter so!
Und wer sollte dann regieren, etwar Kickl?
Willst du lieber den Kogler und die Maurer?
@Fritz Neuhofer: Na wer denn sonst? Die ganzen Linken EU-Bücklinge habt Ihr doch eh schon durch und der katastrophale Weg Österreichs in den Untergang wurde von Kanzler zu Kanzler nur beschleunigt. Es kann also mit Kanzler Kickl ohnehin nur mehr besser werden, der ist sowieso unsere letzte Chance, wenn wir nicht vollständig islamisiert und gegen die Massen der importierten Sozialtouristen ausgetauscht werden wollen. Das ist längst keine Frage der Ideologie mehr, sondern nur des reinen Überlebenswillens.
Die SPÖ hat derzeit nur einen fähigen Mann der bereit ist in die Bundesp. zu wechseln. Babler ist es nicht !!
Wer dem zuhört fragt sich was hat dieser Mann mit Österreich vor, will er das Land in die Pleite führen oder was ??
Unter seiner Führung würde die SPÖ eh keine gewichtige Rolle spielen, also ist zu hoffen die holen sich den an die Spitze.
Alles neu macht der Mai! Freundschaft!
Na hoffentlich hält der Mai was er verspricht. Die Politiker einer ganzen Regierung stehen noch zum Rücktritt an!
Und dann?
Wer sollte es bitte besser machen?
Das sind noch deutlich zu wenige.
Wir benötigen keine fremdgesteuerten Marionetten,wir benötigen Menschen mit Moral,Anstand,Rückgrat,Empathie,Volksnähe,Fleiss für Volk und Vaterland,Demut.
Also alles,was bis auf sehr überschaubare Ausnahmen nicht mehr vorhanden ist bei den meisten Laiendarstellern.