Es ist ein Spiel mit dem Feuer. E-Scooter, die besonders bei jüngeren Leuten äußerst beliebt sind, da sie auch in die öffentlichen Verkehrsmittel mitgenommen werden dürfen, werden von den Lenkern häufig manipuliert und fahren somit oft schneller, als es gesetzlich erlaubt ist. Laut Jürgen Wagner vom ÖAMTC sei das Problem nicht die Verwendung der E-Scooter als Verkehrsmittel, sondern deren Verwendung. Man müsse sich unbedingt an die Regeln halten und dürfe sie zudem auch nicht einfach irgendwo rücksichtslos abstellen.

Das Gesetz sieht für E-Scooter die selben Regeln vor, die auch für Fahrräder sowie E-Bikes gelten. Benutzer von E-Rollern müssen beispielsweise Fahrradwege verwenden und die Gefährte müssen mit Licht sowie Bremsen ausgestattet sein. Zudem dürfen E-Scooter – genauso wie E-Bikes – maximal 25 km/h schnell fahren. Für viele Lenker offenbar zu langsam: Denn die Elektroroller werden immer häufiger illegal auffrisiert.

Hohe Geldstrafen zwischen 200 und 300 Euro drohen

Genau darin liegt die Gefahr. Die Fahrzeuge wurden für eine maximale Geschwindigkeit von 25 km/h gebaut und sind für ein höheres Tempo nicht ausgelegt, warnen Händler. Werden E-Scooter manipuliert, seinen sie daher auch für erfahrene Benutzer nur schwer unter Kontrolle zu halten, was wiederum das Gefahrenpotential im Straßenverkehr steigere. Werden Fahrer mit einem auffrisierten Roller von der Polizei erwischt, drohen saftige Geldstrafen, die im Schnitt 200 bis 300 Euro betragen. Das größte Problem ist jedoch der Versicherungsschutz. Sollte es mit einem manipulierten E-Scooter einem Unfall kommen, steigt die Versicherung aus und etwaige Behandlungen müssen selbst bezahlt werden, warnt der Experte.

In Deutschland gelten wesentlich strengere Regeln. Dort braucht es eine Extra-Versicherung und an jedem Fahrzeug eine Nummerntafel.