Ross McDonnell verschwand am 4. November spurlos, seitdem fahndete die Polizei nach dem preisgekrönten Filmemacher und Kameramann, der 2021 für die Serie “The Trade” einen der begehrten Emmys gewann. Die Doku-Serie des Senders “Showtime” behandelt die tödliche Opioid-Krise in den USA, wurde aber bislang im deutschsprachigen Raum noch nicht ausgestrahlt. Zuletzt von zeugen gesehen wurde McDonnell beim Verlassen seiner Wohnung in Brooklyn.

Polizei geht von Tod durch Ertrinken aus

Wenige Tage später wurde das Fahrrad des Filmemachers an einem Strand im Stadtteil Queens entdeckt – doch der Vermisste blieb verschollen. Jetzt entdeckten Passanten am Breezy Point Beach einen Torso. Ob es sich um eine männliche oder weibliche Person handelt, blieb zunächst offen. “Die Identität wird erst bekannt gegeben, wenn die Familie benachrichtigt wurde”, hieß es von der New Yorker Polizei.

Inzwischen sind sich die Ermittler ziemlich sicher: Sie glaubt, dass es sich bei dem menschlichen Torso um die Leiche von McDonnell handelt, wie die “New York Post” berichtet. Demnach warten die Fahnder noch  auf die Ergebnisse eines DNA-Tests, bevor sie eine Erklärung abgeben. Offiziell ist die Identität der toten Person weiterhin ungeklärt. Zudem können die Beamten über die Todesursache bisher nur mutmaßen, denn das Obduktionsergebnis steht noch aus.

Die Polizei geht davon aus, dass McDonnell ertrunken ist. Sein Körper sei dann im Ozean von Wellen, Tieren und scharfen Felsen verstümmelt worden, bevor er an Land gespült wurde. “Bei der aufgewühlten Strömung und den Felsen ist so etwas nicht ungewöhnlich”, sagte ein Polizeisprecher.