Nicht nur das eigene Imperium liegt in Trümmern, sondern auch René Benko selbst ist zahlungsunfähig und meldete diese Woche Konkurs an. Doch damit nicht genug: Wegen des Verdachts auf Geldwäsche ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft München I gegen den gefallenen Immobilien-Mogul, wie die “Bild am Sonntag” berichtet.

Es wird angenommen, dass dreistellige Millionenbeträge aus mutmaßlichen Kreditbetrügereien in Deutschland über Firmenverflechtungen ins Ausland verschoben wurden. Der Bericht besagt weiter, dass das Verfahren zu dem Zeitpunkt eingeleitet wurde, als Benkos Immobilien- und Handelsimperium Signa begann, zu zerfallen.

Anwalt werde gegebenenfalls kooperieren

Eine Sprecherin der Behörde wollte die Ermittlungen auf Anfrage der “Bild” weder bestätigen noch dementieren: “Im Moment können wir dazu nichts sagen.”

Benkos Anwalt erklärte zwar, das Verfahren nicht zu kennen, aber er sei gegebenenfalls bereit, mit den Behörden zu kooperieren. Jedoch betonte er, dass er seinen Standpunkt “nicht über die Medien” darlegen werde.

Milliarden Euro für Bauprojekt eingesammelt

Die Untersuchung soll ein Bauprojekt zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Karlsplatz betreffen. Für den Erwerb sammelten Benkos Firmen beinahe eine Milliarde Euro bei Banken und Investoren ein. Für die Kreditgeschäfte sollen Benkos Firmen zudem völlig überhöhte Angaben über künftige Mieteinnahmen gemacht haben. Dadurch gewährten die Banken höhere Darlehen zu besseren Konditionen.