Gender-Gaga: Anrede "Damen und Herren" soll verfassungswidrig sein
Die deutsche Wissenschaftlerin Ulrike Lembke sorgt für Furore: genderfreie Sprache sei verfassungswidrig. Darunter falle auch die gängige Formulierung “Sehr geehrte Damen und Herren”.
Was die gendergerechte Sprache angeht, scheiden sich die Geister. Während das eine Lager in ihr eine Maßnahme zur Gleichberechtigung sieht, meint das andere, es würde die Kommunikation nur unnötig verkomplizieren. Die Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität Berlin, Ulrike Lembke, ist der ersteren Gruppierung zugehörig. Sie erweitert die Debatte um den Aspekt: verzichtet man aufs Gendern, sei das gar verfassungswidrig.
Sehr geehrte Damen, Herren und "X"?
Das würde in der Praxis bedeuten, dass Schreibfloskeln, wie die gängige Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“, als überholt gelten – ja sogar als verfassungswidrig. Die Wissenschaftlerin verweist auf Inter-, Trans- und non-binäre-Personen, die sich durch die Formulierung ausgeschlossen fühlen würden. Hierbei ginge es darum, dass jedes menschliche Lebewesen das Grundrecht auf Gleichberechtigung hat.
Wissenschaftlerin pro Gendersternchen
Auch im Gesetz sei das verankert. So erklärt Lembke in einem Interview mit der Bild, dass durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur „Dritten Option 2017“, das Verbot der Geschlechtsdiskriminierung nun neu verstanden werden muss. Dies betreffe neben Frauen auch Trans-, non-binäre und Inter-Personen.
„Die Pflicht zur sprachlichen Nichtdiskriminierung besteht von Verfassung wegen und kann durch gesetzliche Regelungen oder durch Verwaltungsvorschriften, Erlasse und Weisungen konkretisiert werden“, schreibt Lembke in ihrem Gutachten. Der Einsatz des Gendersternchens sei kein Fehler, es sei die „Verwirklichung zentraler Anforderungen an verfassungskonformes Verwaltungshandeln“.
"Verpflichtung zum Gendern ist absurd"
Gegenstimmen zu der Auffassung Lembkes äußert unter anderem Verfassungsrechtler Prof. Josef Franz Lindner (Uni Augsburg): „Aus dem Grundgesetz ist die Pflicht zum Gebrauch einer Gendersprache nicht ableitbar. Hier wird aus Artikel 3 etwas herausgelesen, was man offenbar ideologisch für wünschenswert hält“.
Auch Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache, zeigt sich skeptisch: „Aus dem Grundgesetz eine Verpflichtung zum Gendern herauszulesen, ist völlig absurd.“
Kommentare
Der springende Punkt, an dem sich all diese Forderungen von sich selbst zu Vertretern der trans-/intersexuellen, nicht- binären und sonstigen Personen deklarierenden “Geisteswissenschaftlern”, bevorzugt mit Nähe zu “Gender Studies”, ad absurdum führen, ist auch hier die Formulierung “Personen, die sich durch die Formulierung ausgeschlossen FÜHLEN WÜRDEN”.
Auf Gefühle kann man keine rechtlich bindenden Verhaltensregeln aufbauen. Gefühle sind nun einmal keine objektivierbaren Tatsachen.
Sonst könnte man ein Recht auf das Auto seines Nachbarn auch damit begründen, man “fühle” sich als dessen Eigentümer.
Bleiben wir bei den Fakten, die meisten trans-/intersexuellen Menschen sind nicht an diesen Debatten interessiert und wollen einfach in Ruhe lassen und in Ruhe gelassen werden und ein ruhiges Leben führen. Die Eskalation mit Extrem-Forderungen erfolgt in der Regel durch selbsternannte “politische Vertreter”, nicht durch den trans/inter Personenkreis selbst.
PS: und sollte die diesbezügliche Auslegung des deutschen Grundgesetzes tatsächlich möglich sein, dann ist es an allen verantwortungsbewussten Politikern, den Wortlaut des Grundgesetzes entsprechend zu ändern, damit die Bedeutung dem Willen der Bevölkerung entspricht und nicht einer radikalen Minderheit ermöglicht, Sprachterror gegenüber der Bevölkerung auszuüben.
Richtig erkannt! Alle Männer sind sicher keine „Herren“ und alle Frauen gewiß keine „Damen“……….und dann die Anrede im Brief…wieso ist „Mann“ automatisch „Herr“ und wieso bleibt Frau „Frau“…… Fragen über Fragen….
und wieso wird bei “gendergerechten” Anreden nicht der alphabetischen Reihenfolge gefolgt, sondern fast immer die weibliche Form vor die männliche gesetzt? Wie “Bürgerinnen und Bürger”, “Polizistinnen und Polizisten”. Der Gleichberechtigung ,auch für Männer, nach, müsste es heissen: “Bürger und Bürgerinnen”, “Polizisten und Polizistinnen”. Wie im Telephonbuch oder auf Namenslisten.
Ich merke nur eines, dieses gesamte Gejammere geht den normalen Menschen am “A…” vorbei. Ist wirklich so. Ich selbst gendere, wenn ich eine linke staatliche Stelle anschreibe, rein aus strategischen Gründen 🙂
Was andere Leute essen und warum, welche Krankheiten sie haben, ob sie homo- oder sonstwie -sexuell sind und wie es in ihrer Unterhose aussieht, interessiert mich nicht. Wenn man nicht auf Partnersuche ist, ist das Geschlecht des Gegenübers vollkommen uninteressant.
Es gibt bei uns die Anrede Herr und Frau und jeder soll sich aussuchen, was ihm lieber ist und wenn er richtig angesprochen werden will, soll er entsprechend ausschauen.
Wieder einmal treffend erklärt fewe, sehr gut. Gendern ist so überflüssig wie die Töchter in der bundeshymne, bei einer volksbefragung nur unter den Frauen wäre die Änderung des Textes zu 90% abgelehnt weorden. Warum stimmen wir nicht bei diesem genderwahnsinn ab??? Antwort- weil Dan viele unnötige arbeitslos und ohne Einkommen dastehen weurden inkl. EU beamte
Dazu kommt die genderische Bestätigung des weiblichen Geschlechts mit Dr.in, mag.in. So auch von Frau*in Dr.in Rendi-Wagner*in prakiziert.
Die moralisch allen anderen Völkern haushoch überlegenen neuen Deutsch*innen werden mit ihrem Gender*sternchen auch bei uns in Österreich einmarschieren!
Wir sollten uns auf diese neuerliche Übernahme und den neuen deutschen grenzenlosen Fanatismus gut vorbereiten!
LG, wachsam und wehrhaft bleiben! ⚔️
“Wir sollten uns auf diese neuerliche Übernahme und den neuen deutschen grenzenlosen Fanatismus gut vorbereiten!” Ach, hamma noch nicht bemerkt, dass da die Österreicher schon selber fleißig mitmachen?
Wer immer in diesen Zeiten diese Sorgen hat, der ist beneidenswert …