Eine linke Koalition aus Sozialdemokraten (SP), Grünen und Grünliberalen (GLP) will im Stadtparlament von Zürich ein sogenanntes “Gender-Mainstreaming” in der Stadtplanung durchpeitschen.

Worum es geht: Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Menschen aller Geschlechter und sexueller Neigungen sollen von nun an im Stadtbild Zürichs berücksichtigt werden. Mit anderen Worten: Die Gender-Gleichstellung soll auch in der Verkehrsordnung ihren Niederschlag finden.

Was komme jetzt noch, stellt die Schweizer “Weltwoche” die Frage: “Spielplätze für nonbinäre Kinder? Stadtparks für Drag-Queens? Tramhaltestellen für Transmenschen?”

Das gesamte Schweizer Straßenbild soll Gender-gerecht gemacht werden

Ein gendergerechtes Straßenbild soll aber nicht nur auf die Stadt Zürich beschränkt bleiben. Geht es nach den Grünen soll es in der gesamten Schweiz durchgesetzt werden. Die Grünen-Nationalrätin Manuela Weichelt will weniger männliche Symbolbilder auf den Straßenschildern der Schweiz sehen.

So zeige das Schild, das Schweiz-weit einen Fussweg markiert, einen Mann mit einem Mädchen an der Hand. Und auch auf den Ampeln für Fußgänger und vor Unterführungen seien Männer abgebildet.

Grünen-Politikerin Weichelt dazu: “Die Schilder spiegeln überhaupt nicht die gesellschaftliche Realität”, kritisiert Weichelt. “Es scheint, dass die Gleichstellungs- und Genderdiskussion bisher spurlos an der Signalisation vorbeigegangen ist.”

Dieses Straßenschild ist für die Grünen ein No-Go
Die Schweizer Grünen-Politikerin Manuela Weichelt

Ist es Ihrer Meinung nach richtig, dass das Stadtbild Gender-tauglich gemacht wird?