Das bestätigte Vivian Ware, Diversity & Inclusion Manager von Disney Parks, Experiences and Products. Nicht nur für den “König” der Löwen, die Eis-“Königin” und Arielle, die Meer-“Jungfrau” brechen nun vermutlich harte Zeiten an:Derzeit würden Schulungen organisiert und mit Mitarbeitern Gespräche geführt, um sie für diese Thematik zu sensibilisieren. Betroffen seien davon vor allem die kostümierten Darsteller der Disney-Themenparks, aber auch die Angestellten im Gastro-Bereich. Disney beschäftigte im vergangenen Oktober 190.000 Mitarbeiter, von denen etwa drei Viertel in der Abteilung für Themenparks arbeiteten.

Laut Meinung der LGBTQ+-Aktivisting und Managerin Ware würden mit dem Finden neuer Ausdrücke die Kreativität und Motivation aller Mitarbeiter gefördert, da selbst “Prinzessin” eine Zuschreibung, die ab sofort nicht mehr durchgeführt werden solle. Schon vor zwei Monaten kam es zu wütenden Protesten, als Minnie Mouse ihren ikonischen roten Rock ablegte und seitdem im Hosenanzug auftritt.

Nicht nur bei Disney in Florida, sondern auch in anderen Staaten und Ländern wird seit längerem heftig darüber diskutiert, inwieweit die Kinder darüber “aufgeklärt” oder “beschützt” werden – je nach Sichtweise.

Minnie Mouse im HosenanzugDisney

Blaupause für Europa?

Österreichs Fernsehlegenden wie Heinz Conrads (1913-1986) müssen es zum Glück nicht mehr erleben, für ihre Begrüßungen wie “Griaß eich die Madln, servas die Buam” kritisiert zu werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Aktionen zu mehr “Diversität”, oder aber zu viel mehr Beliebigkeit und Chaos führen werden.

Disney-Mitarbeitern beim Feiern von PRIDE (People Respecting Individual Diversities in Everyone)Disney

Sollen Kinder stärker über Diversität und Inklusion aufgeklärt werden?