Nachdem Bundeskanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) die Angriffe der Hamas und anderer  Palästinenser aus dem Gazastreifen auf Israel verurteilt haben, folgen nun Taten: “Wir werden alle Zahlungen der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit vorerst auf Eis legen”.

Damit gibt es künftig kein Geld aus Österreich mehr für “Identitätsstärkende Tanzkurse” oder Kurse für “Geschlechtergerechtigkeit” – also das praktizierte Gendern – in Palästina.

Achtung – der Blick auf die Liste der bislang geförderten Projekte, kann starkes Kopfschütteln auslösen.

Tanzen für die Identität der Frauen

Vorweg: Freilich finden sich auf der Liste der mit dem Geld Österreichs Steuerzahlern finanzierten Projekte auch sinnvolle Maßnahmen, wie die technische Unterstützung bei der Wasserversorgung. Kritiker geben aber zu bedenken, dass jeder Euro, den sich die Palästinenser sparen, für Waffenkäufe ausgegeben werden kann.

93.700 Euro kassiert etwa Nummer eins auf der Förderliste: „Mein Recht auf meine Zukunft, Frauen für den Frieden“.

80.000 Euro gibt es zudem für das Projekt „Ich kann mich bewegen“. Die Tanzkurse dienen zur Identitätsstärkung von Palästinenserinnen. “Dabei werden Tanz und Community-Aktivitäten in verschiedenen Dörfern des Westjordanlandes genutzt um Ungleichheit, Ausgrenzung, Zersplitterung und posttraumatische Belastungssyndrome zu bearbeiten und zu transformieren”. Wie gut das tatsächlich aufgenommen worden ist, ist nicht überliefert.

Die Evangelische Frauenarbeit in Österreich versuchte mit 121.000 Euro die Stellung von 90 Frauen innerhalb ihrer Paarbeziehungen und die psychosoziale Gesundheit von 150 geschiedenen Frauen in Palästinensergebieten zu verbessern.

Mit nochmal 150.000 Euro soll die Teilnahme von Frauen an der Wirtschaft im Jordantal gefördert werden.

Steuergeld für Schafthirten und Radiosender

Bemerkenswert: Während unsere Bauern ums Überleben kämpfen, überweist die österreichische Agentur eine halbe Million Euro zur Verbesserung der Lebensgrundlage von Viehhirten im Westjordanland. In 30 Orten soll die Widerstandskraft von Schaf- und Ziegenhirten gestärkt werden. Auf der Schafweide können die Hirten dem palästinensischen Radiosender “All For Peace” lauschen. Der wird, anders als viele österreichische Medienunternehmen, immerhin mit 50.000 Euro finanziert.

Die gesamte Liste finde Sie HIER.

Waren sicher begeistert vom Kurs für mehr Geschlechtergerechtigkeit: Palästinensische Terrorkommandos.