GM kündigte jüngst an, bis 2025 rund 35 Mrd. Dollar (aktuell gut 30 Mrd. Euro) in die Produktion batteriebetriebener und selbstfahrender Fahrzeuge zu investieren. Zudem wolle GM verstärkt auf digitale Angebote setzen und sehe darin das Potenzial für 20 bis 25 Mrd. Dollar an zusätzlichen Erlösen jährlich, sagte Konzernchefin Mary Barra.

Im amerikanischen Automarkt sind traditionell die großen Pick-ups die populärste und lukrativste Fahrzeugkategorie – und die Hersteller bringen sich gerade in Stellung für einen neuen Wettbewerb um dieses Geschäft mit Elektro-Modellen. Ford hat bereits eine Batterie-Version seines Bestsellers F-150 vorgestellt, GM will einen elektrischen Chevrolet Silverado als Konkurrenzangebot im Jänner präsentieren. Zugleich wollen ganz neue Player wie die unter anderem von Amazon finanzierte Firma Rivian in das Geschäft vorstoßen.

Unter dem Namen “Ultra Cruise” will GM zudem zum Jahr 2023 ein hoch entwickeltes Fahrassistenzsystem in seine Autos bringen, das auch im Stadtverkehr funktionieren soll. Zunächst sollen Straßen in den USA und Kanada abgedeckt werden. GM machte die Ankündigungen im Rahmen eines Investorentags. Die traditionellen Autobauer werden an der Börse von Tesla in den Schatten gestellt. Der von Elon Musk geführte Elektroauto-Spezialist ist derzeit gut 780 Milliarden Dollar wert – GM nur rund ein Zehntel davon. (APA/dpa/red.)