
Gerald Markel: Realer Sozialismus in Kärnten – 900 Familien den Strom abdrehen!
Vor 10 Tagen war die retrosozialistische Welt des Klassenkampfes noch in Ordnung. Der neue Vorsitzende der SPÖ donnerte und brüllte seine Forderung nach rotem Vollkaskostaat und Kampf für „unsere Leit „in einer stundenlangen Suada vom Podium, forderte und forderte und forderte – alles unter dem Kampfruf der sozialen „Gerechtigkeit“.
Die Konzerne und die Reichen werde man zur Kasse bitten um „das Leben wieder leistbar für die klanen Leit, für unsare Leit, zu mochn!” So brüllte es der dunkelrote Möchte-Gern-Kanzler in die begeisterten Reihen der Parteibonzen und Schrebergartenspekulanten! 10 Tage später können uns nun 900 Familien aus dem sozialistischen Paradies Kärnten berichten, denen das im Mehrheitsbesitz des Landes stehende Energieunternehmen Kelag den Strom abgedreht hat, wie Sozialismus im Alltag aussieht!
Ein marktwirtschaftliches Ultimatum war gestellt worden – die Kelag hatte die alten Verträge zum Strombezug einfach aufgekündigt und Tausenden Kärntner Haushalten ein Ultimatum gestellt – neuer Vertrag mit 12 Monatsbindung zu 18 Cent die Kilowattstunde oder ohne Bindung zu derzeit 23 Cent!
Der Kampf für unsere Leit
Dass diese Tarife drei bis viermal so hoch wie die bisherigen Kosten sind, dass nun Zehntausende Kunden der Kelag den größten Teil ihrer verfügbaren Einkommen für die Strom- und Gasversorgung ausgeben müssen, dass diese unfassbaren Kosten für Unternehmen und Konsumenten schlicht nicht stemmbar sind und Existenzen vernichtet werden – all das hat die Landesregierung Kärntens unter Führung des Sozialisten Kaiser nicht interessiert.
Ebensowenig Aufregung in der SPÖ Kärnten erweckt die Meldung, dass die Kelag nun tatsächlich bei 900 Kunden, die sich weigerten auf die neuen Tarife umzusteigen, den Strom zu Beginn des Winters abdreht – so sieht der Kampf „ für unsare Leit „ nämlich in der sozialistischen Praxis aus! Und wie sieht im sozialistischen Paradies Kärnten der Kampf gegen die „asozialen und unverschämten Gewinne der Konzerne” (Originalton Babler ) aus? Die zu 51 Prozent im Besitz des Landes Kärnten stehende Kelag machte IM ERSTEN HALBJAHR 2023 über 263 Millionen Gewinn – eine VERDOPPELUNG zu 2022!
Unfassbar
Das im Mehrheitsbesitz der Bürger Kärntens stehende Energieunternehmen Kelag VERDOPPELT seinen Gewinn auf 263 Millionen Euro im HALBJAHR , erhöht dann die Preise um unleistbare 300 Prozent und stellt 900 seiner indirekten Eigentümern den Strom ab !
Und die SOZIALISTEN in Kärnten , die das Land regieren, schauen dabei UNTÄTIG zu !!
Unfassbar
Die Versorgung der Bevölkerung und Volkswirtschaft mit leistbarer Energie ist eine der Grundaufgaben des Staates.
Ein im Eigentum der Bürger stehendes Unternehmen darf nicht auf Kosten dieser Bürger unverschämte Gewinne machen. Um diese Prinzipien zu vertreten muss man kein Sozialist sein – das nennt man Hausverstand und Gerechtigkeit. Es ist völlig Inakzeptabel, dass Strom aus Wasser (die Kelag liefert 100 Strom aus Wasser!), das UNS Allen gehört, um 3 Cent pro Kilowattstunde (!) in Kraftwerken, die uns allen gehören, erzeugt wird und dann ein Unternehmen, das uns allen zu 51 Prozent gehört, diesen Strom zu 18 bzw 23 Cent/kWh verkauft!
Das ist nicht Marktwirtschaft sondern staatlicher Raub!
Freundschaft
Und eine politische Partei, die auf einem Parteitag die Kämpferin für die sogenannten kleinen Leute spielt und in der Realität tatenlos zusieht wie diese kleinen Leute ausgeraubt und ihnen die Lebensgrundlagen entzogen werden – das ist die Partei der unendlichen Heuchelei! Genosse Babler – wo bleibt Ihr Kampf für den kleinen Mann ? 900 Familien in Kärnten sitzen im Finsteren und warten auf die Antwort.
Freundschaft
Ps – der Fairness halber – selbstverständlich ist die Abzocke der Bevölkerung mit unleistbaren Energiepreisen in den schwarz/blau regierten Bundesländern um nichts besser. Aber dort erspart man den Bürgern wenigstens dieses Robin Hood Theater.
Kommentare
18 bzw. 23 Cent pro kWh? Na dann schaut euch mal die Preise bei der EVN an. Da schlackerts erst recht mit den Ohren. Da hast die Wahl bei um die 40 Cent ansonsten 73 Cent. Noch Fragen?
Babler meinte ja, wir holen uns das Geld von den Groß-Konzernen. Diese holen sich eben das Geld von den kleinen Hacklern. So ist das business as usual. Wer hat uns verraten ?
Der Babler hat sie nicht alle.
Die staatlichen E-Unternehmen machen auf Grund krimineller Regelungen Gewinne ohne Ende und dem Souverän diese Staates, nämlich den Bürgern wird der Strom abgedreht!
A so a Blödsinn. 18 ct oder 23ct, die Strompreisbremse deckelt eh alles bis 2900 kwh im Jahr , bei kinderreichen Familien bis 3500. Plus Zuschuss zu die Netzkosten 75% für niedrige Einkommen. Wer zu ignorant ist seinen Stromvertrag rechtzeitig zu bearbeiten ist selber schuld wenn er im Dunkel sitzt. Diese Vollkaskomentalität ist echt zum Speiben. Wegen 900 solcher Deppen soll ma DDR System einführen? Die gehören 14 Tag im kalten Dunklen gelassen , wegen Faulheit , Dummheit oder Ignoranz. Kein Mitleid .
Die Kelag ist unverschämt.Gaspreis für eine 70 m2 Wohnung monatlich. €204.- und eine Nachzahlung von € 981.-
Gleiche Genossenschaft anderer Anbieter Nachzahlung € 80.- und monatl € 90.- für 80 m2 Wohnung.
Das ist pure Abzocke von der Kelag.
Immer schön bei den Fakten bleiben. Vorher lag der Preis bei ca. 13 Komma Etwas Cent ohne Netzkosten. Von Verdrei- oder Vervierfachung kann also keine Rede sein.
Fakten sind, speziell hier, massiv überbewertet.
So ein Holler!
Können die 900 nicht lesen? Sind denen die Konsequenzen nicht klar gewesen oder hat man es drauf ankommen lassen?
in Mürzzuschlag sollten angeblich fast 1000 HH der Strom abgedreht werden. Alle die einen Rückstand haben, werden bis zum 30.11.2023 gezwungen den Rückstand zu begleichen oder es wird der Strom abgeschaltet. Zitat einer Quelle, mit dieser ist man so verfahren. BGM Rudischer SPÖ, Stadtwerke Mürzzuschlag gehören der Gemeinde
Ich genieße die vermehrte Medienpräsenz von Markel, je mehr Raum für solche Individualisten, so mehr aufwachen in der Gesellschaft, kenne bzw. verfolge niemanden, der bürgernahe und allgemein verständnisvoll gepaart mit Humor über unsere Politik berichtet.
Der Markel ist ja echt gemein. Der Babler hat doch gesagt, die Frage, woher das Geld kommen soll, ist unmoralisch. Die Leute sollen sich halt weniger um Strom sondern mehr um ihre Moral Gedanken machen. Moral ist ja bekanntlich der beste Koch, wäscht die Wäsche, hält die Insekten fürs Essen kühl und sorgt für Licht in den Abendstunden.
Gerald Markel jetzt hier eine eigene Kolumne hat, finde ich grenzgenial. Er ist mmn einer der schärfsten Beobachter in Österreich. Gottseidank gibt es noch Menschen mit Zivilcourage in diesem Land.
Hoffentlich wachen die Leute noch rechtzeitig auf und wählen dementsprechend.
Wie gewählt so geliefert…
Blaue und Rote Narrenpolitiker haben die Kelag 2001 Um 4 Milliarden Schilling zu49% an RWE Verkauft, dümmer gehts,nimmer!
Interessant, der ehemalige Kanzler Dr. Schüssel, alias Eurofigter Dr. Lüssel, sitzt heute im Aufsichtsrat von RWE und kassiert dort kräftig ab! Alles die gleichen Gauner!
Sozialismus funktioniert einfach nicht. Aber das werden die wohl nicht mehr von selbst lernen. Darum abwählen, deckel drauf und abschließen. Tschöss Sozialismus, 2024 endet Deine kurze Zeit.