Gespenst der Rezession: Banken brechen die Geschäfte mit neuen Krediten weg
Die Erhöhung der Zinsen ist die einzige Waffe der EZB gegen die Inflation. Zum Leidwesen aller Menschen, die einerseits Kredite für Neuanschaffungen brauchen, oder die welche aufgrund eines Wohnungskaufs oder Hausbaus laufen haben. Auf der anderen Seite stöhnen die Banken seit Mitte des Jahres über das wegbrechende Kreditneugeschäft.
Eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY belegte, dass bereits seit Jahresmitte ein Stöhnen durch die Banken geht. Die ständigen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB), die Angst vor der Rezession, die Inflation und die nach wie vor hohen Immobilienpreise lassen die Nachfrage nach neuen Krediten massiv sinken. Das gilt laut „FAZ“ in erster Linie für die Baufinanzierung. In diesen Bereich zu investieren, das getrauen sich aktuell nur die wenigsten.
Vor allem bei der Baufinanzierung gibt es massive Einbrüche
Denn so sehr die Banken auch stöhnen mögen, den Häuslbauern geht es nicht anders. Vor allem Jungfamilien wissen nicht mehr so recht, wie sie ihre Kredite bedienen sollen. Andere wagen es eben erst gar nicht, einen solchen aufzunehmen. Mit 2,9 Prozent ist der Rückgang der Kreditvergaben bei deutschen Unternehmen vergleichsweise hoch. Bei anderen europäischen Ländern liegt der Prozentsatz bei 2,7.
Kommentare
Wer kann, der verlässt die EU und baut nicht hier!
Der Rückgang bei den Krediten im privaten Baubereich hat in erster Linie mit den geänderten Rahmenbedingungen und Vorgaben für die Vergabe von Krediten zu tun.
Wenn du Dir so mir nix dir nix eine halbe Million zum flexiblen Zinssatz aufnimmst, das in der Not eh die braven Sparer deine Schulden übernehmen. Dann wirst du Egoisten A… loch hoffentlich eines Besseren belehrt.
Welcher Mensch mit einem noch einigermaßen funktionierenden Gehirn und Selbsterhaltungstrieb will sich in diesem Europa denn eine Immobilie anschaffen? Da muss man ja geisteskrank sein! Mondpreise, Wirtschaftlicher Selbstmordkurs, Rekordinflation, Krieg vor der Haustür, völlig irre und unberechenbare Drangsalierungsmaßnahmen der Politik und Unternehmen, Zukunft ungewiss bis zappenduster – wer in so einem Land langfristig ein Lebenseinkommen investiert der hat sie echt nicht mehr alle! Ich habe daher im letzten Jahr zwei meiner Immobilien zu unmoralischen Preisen verkauft, und wenn nicht meine Familie hier leben würde und mich bräuchte dann wäre ich hier schon längst weg…
Diese Kreditkultur, die nach dem 2. Weltkrieg ganz langsam begonnen hat, ist hauptverantwortlich für unsere derzeitige desaströse Finanzsituation.
Wer sich etwas nicht leisten kann, sollte es auch nicht kaufen können. Wirtschaft aufgebaut auf Pump ist ein denkbar schlechtes System. Das bekommen wir jetzt alle zu spüren.
Die Zeiten sind vorbei, wo sich jeder Prolet mit einem Halbtagsjob Wohnungseigentum auf Kosten der Allgemeinheit finanzieren kann. Man hat die Vergaberichtlinien verschärft, weil Viele über ihre Verhältnisse gelebt haben und es dadurch zu massiven Kreditausfällen gekommen ist, die wieder die Banken ins Wanken gebracht haben. Diese mussten dann über Steuergelder gerettet werden – obendrein hat die idiotische Nullzinspolitik der letzten Jahre die Sparer enteignet und die Spekulation und die Preistreiberei bei Immobilien beflügelt. Gottseidank ist damit jetzt Schluss damit. Zuerst etwas lernen, damit man anständig verdienen kann, dann 20 Jahre hart arbeiten und hart (in Gold angelegt) sparen. Dann kann man sich ein Wohnungseigentum auch ohne Kredit kaufen.
Wie überraschend bei den Konditionen.