Die Kampagne zielt darauf ab, Schulen zu einem sicheren Ort für Mädchen und Frauen zu machen und langfristig geschlechtsspezifische Gewalt aus der Gesellschaft zu eliminieren. Ein 8-Punkte-Plan wurde entwickelt, der sowohl Projekte für Schulen als auch Forderungen an die Verantwortlichen umfasst.

Der Plan umfasst:

  1. Integration von Grundsätzen des gemeinsamen Umgangs ins Fach “Ethik”: Ethikunterricht soll Schüler:innen einen sicheren Raum bieten, um respektvolles Miteinander zu erlernen.
  2. Schutz, Beratung und Behandlung: Sicherheit und Wohlbefinden müssen unabhängig von Geschlecht, Alter oder Hintergrund gewährleistet werden.
  3. Unterstützung durch Frauenhäuser und Beratungsstellen: Diese Einrichtungen sind entscheidend für Frauen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind.
  4. Ausbau von Jugendberatungsstellen und Hotlines: Gewaltbetroffene Jugendliche benötigen dringend Unterstützung.
  5. Verbesserung des psychologischen Gesundheitssystems: Ein schnellerer Zugang zu psychologischer Unterstützung ist essenziell, besonders für Gewaltopfer.
  6. Einbindung von Hilfsorganisationen an Schulen: Dadurch können Gewaltthemen besser beleuchtet und erkannt werden.
  7. Sensibilisierung in der Gesellschaft: Die Vorstellung, dass Frauen selbst schuld an Gewalt seien, muss aus den Köpfen verbannt werden.
  8. Programme, Schulungen & Workshops: Diese sollen Jugendlichen positive Beziehungsmodelle vermitteln und Lehrkräften helfen, körperliche und sexuelle Gewalt frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Pressesprecher Avid Vormann betont, dass es an der Zeit ist, nicht mehr wegzusehen oder zu schweigen, sondern entschlossen zu handeln, um Opfern zu helfen. Die Aktion “Orange the School” soll solange fortgesetzt werden, bis keine Mutter sich mehr um die Sicherheit ihrer Tochter sorgen muss und Frauen frei sind, sich ohne Angst zu kleiden. Die Schülerunion Niederösterreich ruft gemeinsam dazu auf, Gewalt nicht zu tolerieren und aktiv gegen sie einzutreten.