Die Pensionsreform von Präsident Emanuel Macron stößt vielen Franzosen sauer auf. Eine Gewerkschaft von Arbeitern aus dem Energiesektor kündigte nun “100 Tage des Zorns” an und will offenbar die große Bühne für die Proteste nutzen. So droht man mit einem Blackout bei den French Open und beim Formel-1-Rennen in Monaco. Doch das sollen nicht die einzigen Großereignisse bleiben. Die “Federation Nationale des Mines et de l’Energie” kündigte in einem Statement an, noch weiteren Großereignissen den Strom abzudrehen.

“Die Filmfestspiele in Cannes, der Grand Prix von Monaco, das Tennis-Turnier Rolland Garros und das Festival in Avignon können im Dunkeln stattfinden. Wir geben nicht auf,” ließ man in einer Erklärung wissen. Wird es also tatsächlich bei den French Open und beim Formel-1-Rennen in Monaco einen Blackout geben? Die Folgen für die Veranstalter währen verheerend. Zwar findet der Grand Prix von Monaco nicht unter Flutlicht statt. Dennoch könnten TV-Stationen das Rennen nicht übertragen. Zudem würden die Ampeln, die Zeitnehmung und die Kommunikation nicht funktionieren.

French Open wegen Abendspielen auf Flutlicht angewiesen

Die French Open hingegen sind auf Flutlicht angewiesen. Vor einigen Jahren wurden Abendspiele, sogenannte Night Sessions eingeführt. Damit wäre eine Durchführung der späten Spiele undenkbar. Zudem wäre auch die Funktion der sanitären Anlagen für Fans nicht gewährleistet, vom Zählsystem ganz zu schweigen. Noch besteht allerdings Hoffnung auf eine Einigung. Das Formel-1-Rennen im Fürstentum geht am 28. Mai über die Bühne. Am selben Tag beginnen die French Open, die bis zum 11. Juni stattfinden.

Weder vom Automobil-Club von Monaco noch vom französischen Tennisverband gab es bislang eine Reaktion. Bereits im vergangenen Jahr kam es beim Großen Preis von Monaco zu Verzögerungen. Damals kappte ein starkes Unwetter die Stromversorgung.