Giftalarm im Ottensteiner Stausee: Behörde rät vom Baden ab
Vom Baden im Stausee Ottenstein im Waldviertel wird derzeit abgeraten. Es wird eine Massenvermehrung von Blaualgen vermutet, so die Bezirkshauptmannschaft Zwettl. Diese sind für Hunde tödlich, aber auch Menschen können daran erkranken.
Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat eine Untersuchung auf Toxine veranlasst. Da bei einer Massenvermehrung von Cyanobakterien eine Gesundheitsgefährdung anzunehmen ist, wird bis zum Vorliegen der Resultate mittels Schildern vom Baden abgeraten.
Untersucht wurde das Wasser an der EU-Badestelle bei der Ruine Lichtenfels in Zwettl. Der Brief wurde am Freitag auf der Webseite der Stadtgemeinde veröffentlicht. Cyanobakterien (Blaualgen) können laut AGES Gifte bilden, die für Hunde tödlich sein können: “Werden von Menschen größere Mengen Wasser verschluckt oder gelangen sie in die Atemwege, können Übelkeit, Fieber, Erbrechen, Durchfall, Hautausschläge, Kollaps oder Lähmungserscheinungen auftreten. Eine Aufnahme von Cyanotoxinen durch die Haut ist unwahrscheinlich, es kann aber zu Hautreizungen, Entzündungen oder allergischen Reaktionen kommen.” Als schwerwiegendere gesundheitliche Folgen können Magen-Darm-Entzündungen, Atemwegserkrankungen und Leberschäden auftreten.
Kommentare
Ich war vor 30 Jahren schon fischen/baden am Stausee Ottenstein und da waren so viele Algen, das der Köderfisch nach dem Auswerfen nicht unterging, sondern auf den Algenteppich herumzappelte, trotz Bleigewicht (kein Scherz!).
Das war im Hochsommer schon immer so, dass der Stausee um diese Jahreszeit, bei der üblichen Hitzewelle im August, kippte.
Für mich liest sich die Warnung der BH genau so, wie der McDonalds-Hinweis am Kaffeebecher, dass der Inhalt heiß sein könnte.
Ein Hinweis, wohl mehr für die Stadtmenschen gedacht, um juristische Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Impfstoff schon vorhanden?????