
Gipfel in Europa: Putin und Biden stimmen Treffen zu
Es ist der erste kleine diplomatische Durchbruch seit Wochen: US-Präsident Joe Biden und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben einem von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron vorgeschlagenen Gipfeltreffen im Konflikt um die Ukraine grundsätzlich zugestimmt. Einziger Haken: Zum Treffen kommt es nur, wenn Russland nicht vorher schon in der Ukraine einmarschiert.
Das Treffen zwischen den Präsidenten der USA und Russlands soll von den jeweiligen Außenministern, Antony Blinken und Sergej Lawrow, bei ihrem Treffen am Donnerstag vorbereitet werden. Demnach schlug Macron im Anschluss an die direkten Gespräche zwischen Biden und Putin ein Gipfeltreffen “mit allen Beteiligten” in dem Konflikt vor. Dabei soll es um die “Sicherheit und strategische Stabilität in Europa” gehen. Der Westen ist angesichts einer russischen Truppenansammlung an der Grenze zur Ukraine besorgt über einen möglichen russischen Angriff auf das Nachbarland. Putin weist dies zurück.
Es soll bereits einen Einmarschbefehl geben
Der US-Regierung liegen Medienberichten zufolge zudem Geheimdienstinformationen vor, wonach Moskau seinem Militär an der Grenze zur Ukraine den Befehl gegeben haben soll, mit Einmarschplänen fortzufahren. Diese Information von voriger Woche soll US-Präsident Joe Biden am Freitag zu der Aussage veranlasst haben, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Entscheidung zum Angriff getroffen habe, berichteten “New York Times” und der Sender CBS am Sonntag unter Berufung auf Beamte.
Der Befehl bedeute aber nicht, dass eine Invasion sicher sei, da Putin seine Meinung immer noch ändern könne. Die Geheimdienstinformationen sollen auch zeigen, dass 40 bis 50 Prozent der mehr als 150.000 russischen Soldaten an der ukrainischen Grenze sich in Kampfformation begeben hätten und innerhalb weniger Tage einen Angriff starten könnten, schrieb die “New York Times”. Bei einigen der Truppen soll es sich demnach um russische Reservisten handeln, die nach einer Invasion eine Besatzungstruppe bilden könnten. Die Beamten haben der Zeitung zufolge keine weiteren Details zu den Informationen genannt, lediglich dass diese vertrauenswürdig seien.
"Putin muss Truppen abziehen"
US-Präsident Biden war am Sonntag nach Angaben des Weißen Hauses mit seinem Nationalen Sicherheitsrat zusammengekommen. Es seien die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit Russlands militärischer Aufrüstung an der Grenze zur Ukraine erörtert worden, hieß es. Weitere Angaben zu der Sitzung machte das Weiße Haus nicht. Biden, der sich aktuell im Weißen Haus aufhält, kündigte am Sonntagnachmittag (Ortszeit) kurzfristig an, in den US-Staat Delaware zu fahren, wo seine Familie wohnt. Nur kurze Zeit später änderte er die Pläne überraschend wieder und wollte nun doch in der US-Hauptstadt Washington bleiben. Gründe nannte das Weiße Haus dafür nicht.
Macron hatte am Sonntag gleich zweimal ausführlich mit Putin telefoniert und sich außerdem mit Biden und anderen Verbündeten ausgetauscht. Der britische Premierminister Boris Johnson und Macron hielten in ihrer Erklärung gemeinsam fest, Putin müsse seine Truppen von der ukrainischen Grenze abziehen und seine Drohungen einstellen.
Kommentare
Nehammer sein Kommentar war wider einmal unnötig.
Sollte lieber vordergründig andere Amtsgeschäfte abarbeiten
Die USA wollen sich also wieder einmal einmischen. Das ist beängstigend. Denn wo, bitte, hat es jemals Gutes gebracht, wenn die USA irgendwo auf der Welt – wo sie nichts zu suchen hatte – interveniert hat?
alois irlmayer googeln.
Das Irmaier Szenario nimmt fahrt auf, es wird so kommen wie Alois es gesehen hat!
Putin muss gar nichts.
Der lacht über den alten Mann von Übersee.
USA ist pleite. Der Übergangshaushalt geht bis zum 11.März22.
Stilllegung der Regierungsgeschäfte drohen, ein sogenannter Shutdown, wenn sie nicht erneut Geld drucken.
In der EU sieht es nicht besser aus.
Putin hat Rohstoffe ohne Ende, die haben zu jeder Jahreszeit ihren Wert. Nickel z.B.
wird auch in größerer Menge in Li.-Ionen Batterie gebraucht.
Deutschland täte gut daran, immer ein Veto
einzulegen, falls die UK in die Nato will.
DE sollte es Präsident Putin schriftlich geben.
(Veto-Vertrag) Dann wäre schön mal eine
Forderung erfüllt.
Mal im ernst, die beste Lösung ist, wirtschaftliche Zusammenarbeit, beste
Friedenssicherung. Beide profitieren DE/Ru.
Im Moment riskiert der Westen eine sehr große Lippe. Mehr Schein als Sein.
DE aber auch Öst. sollten den Weg einer
friedlichen Koexistenz gehen. Russland und UK beide müssen wir mit nehmen.
Von der US Kriegstreiberei sollten wir ganz schnell Abstand gewinnen. Ansonsten Austritt aus der Nato.
Was sollen diese Streitgespräche bringen, außer noch mehr Eskalation? Wenn Putin seine Truppen abziehen muß, dann müssen es die Amis auch! So ginge es vielleicht! Ansonsten sollte Putin den Krieg gewinnen und einen großen Dämpfer austeilen an die westlichen Agressoren mit ihren ständigen schweren Sanktionen gegen Russland! Je mehr Sanktionen, desto härter die Antwort von den Sanktionierten, das ist ein Naturgesetz!
richtig, die US-Soldaten in Süddeutschland
und die Atombomben, alles zurück in die USA.
„Wir haben deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen“, schrieb der deutsche Diplomat Jürgen Chrobog über ein Treffen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands im März 1991.” … Die Ukrainer und der Westen kennen den Standpunkt der Russen.