Keine einfache Saison hat Borussia Mönchengladbach hinter sich. Die Fohlen liegen in der Deutschen Bundesliga derzeit auf Platz elf, also weit hinter den eigenen Ansprüchen. Immerhin konnte Gladbach drei der letzten vier Bundesliga-Spiele gewinnen. Borussia Mönchengladbachs neuer Sportchef Roland Virkus hält einen Abgang von Trainer Adi Hütter im Sommer trotz eines bis zum Sommer 2024 laufenden Vertrages nicht für völlig ausgeschlossen. “Unser Ziel ist klar: Wir wollen mit ihm in die neue Saison gehen”, sagte Virkus im “Kicker”-Interview am heutigen Montag). Allerdings räumte er zugleich ein: “Die Voraussetzungen, unter denen Adi Hütter seine Zusage gegeben hat, waren andere, das ist richtig.”

Mit dem Vorarlberger möchte sich der Sportchef der Gladbacher “einmal in Ruhe zusammensetzen.” Dabei gilt es einige Fragen zu klären: “”Nimmt der Trainer die veränderten Gegebenheiten so an? Wie sehen seine Transferwünsche aus? Kann er sich mit den Zielen des Clubs identifizieren? Das muss man doch besprechen. Um am Ende einen gemeinsamen Weg zu finden.” Virkus betonte jedoch, dass es von Hütter bislang keine Signale gegeben hat, den Verein wieder verlassen zu wollen.

Champions-League-Achtelfinalist zeitweilig in Abstiegsgefahr

Der Vorgänger von Virkus, Max Eberl verließ den Club in einer prekären sportlichen Lage zu Beginn des Jahres. Im Vergangenen Sommer verpflichtete er Hütter für 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt. Offenbar wurden Hütter dabei auch Versprechungen gemacht, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie dann nicht eingehalten werden konnten. Außerdem wäre eine Trennung von Hütter auch aus finanzieller Sicht für die Gladbacher problematisch.

Auch aufgrund des Transferstaus geriet der Champions-League-Achtelfinalist des Vorjahres in dieser Saison zeitweilig gar in Abstiegsgefahr. Virkus erklärte nun, die Personalkosten senken zu müssen. Kaderplaner Steffen Korell hatte zuletzt angekündigt, Spieler, die abgegeben werden müssten, qualitativ nicht adäquat ersetzen zu können.