Minus sechs Prozent auf 1764,16 US-Dollar je Unze lautete das Ergebnis. Die Hinweise auf eine Änderung der US-Geldpolitik haben dies ausgelöst. So sorgten die Aussagen der US-Notenbank für einen kräftigen Anstieg der Renditen am Markt für Staatsanleihen.

Wir dürfen aber nicht vergessen, von wo Gold kommt. Von 2019 bis Mitte 2020 schraubte sich der Preis des Edelmetalls von 1200 auf 2080 US-Dollar hoch, erste Spekulationen mit Zielkursen von 5000 Dollar tauchten auf.

Doch wie so oft kam es anders … und bis 1670 Dollar nach unten.
Der damalige Rücksetzer stellte sich als guter Einstiegszeitpunkt heraus. Und nicht nur Mirko Kohlbrecher, Investmentstratege bei der Spiekermann & Co, ist guter Dinge, dass dies wieder so sein dürfte. Kohlbrecher erwartet in den kommenden Jahren sogar neue Höchststände beim Goldpreis.

Inflationszyklus der einige Jahre dauern könnte

Sein Argument pro ein von ihm gesehener neuer Inflationszyklus: „Vor Kurzem sind die Verbraucherpreise in den USA um über vier Prozent zum Vorjahr gestiegen. Die Aktienmärkte nahmen es locker und verbuchten das unter Basiseffekt: Schließlich waren die Preise im ersten Corona-Lockdown ein Jahr zuvor eingebrochen. Kein Wunder also, oder?“ Kohlbrechers Sicht: „Schon seit Jahren sorgt die Berechnung der Konsumentenpreise im Verhältnis zur Realität für zu niedrige offizielle Raten. Daher handelt es sich wohl eher um einen Anstieg von sechs bis acht Prozent. Zudem dürfte er alles andere als kurzfristig sein, denn die Lieferketten laufen nicht mehr reibungslos, US-Unternehmen holen die Produktion ins Land zurück, und die Löhne steigen auf breiter Front. Das alles ist dauerhaft inflationär, nicht vorübergehend!“ Kohlbrecher rechnet daher mit einem Inflationszyklus, der einige Jahre andauern kann. „Für Gold ist das ein mächtiger Rückenwind.“

Mehr dazu – inklusive Charts, Grafiken und den aussichtsreichsten Goldminen-Aktien, finden exxpress.at-Leser zum kostenlosen Download im heutigen Börse Express-PDF.