Österreich dominiert bei den Skisprung-Bewerben der European Games weiterhin nach belieben. Am Donnerstag holte sich Daniel Tschofenig beim Normalschanzen-Bewerb der Männer in Zakopane die Goldmedaille. Jan Hörl machte mit Silber schließlich den rot-weiß-roten Doppelsieg perfekt. Bronze ging an den Gregor Deschwanden. Der Schweizer lag zur Halbzeit noch hinter Tschofenig auf Platz zwei.

Tschofenig konnte bereits im ersten Durchgang den Grundstein für den souveränen Sieg legen. Der Kärntner lag nach einem Sprung auf 104 Meter 5,4 Punkte vor Deschwanden. In der Entscheidung kam er mit 104,5 m noch etwas weiter und baute seinen Vorsprung mit 270,3 Zählern auf 7,6 Punkte aus. Hörl (262,7) sprang im zweiten Durchgang mit 104,5 drei Meter weiter als der Schweizer (258,0) und zog somit noch an ihm vorbei. Der Bewerb war am Mittwoch wegen starken Windes nach 41 von 54 Springern abgebrochen worden und wurde einen Tag später bei besseren Verhältnissen neu gestartet.

Für Tschofenig war es der erste große Einzelerfolg in seiner Karriere bei den Erwachsenen. Zakopane bleibt für ihn ein äußerst fruchtbarer Boden. Bei der Junioren-WM 2022 hatte er dort mit Titel im Einzel, Team und Mixed gleich drei Goldmedaillen auf der Kleinschanze abgeräumt. Anfang diesen Jahres hatte er zudem im Weltcup auf der Großschanze die Qualifikation für sich entschieden und einen Tag später mit seinen Kollegen auch den Teambewerb.

Am Dienstag hatte Jacqueline Seifriedsberger ebenfalls nach Halbzeitführung Gold gewonnen, Sara Marita Kramer Bronze. Am Donnerstag (17.30 Uhr) ist auch noch ein Mixed-Bewerb angesetzt.