“Ich habe eine engagierte Fahrt gemacht und schon probiert, dass ich aufs Gas steige, weil eventuell morgen nichts geht”, erklärte Hemetsberger mit Blick auf den Wetterbericht, der für Mittwoch, dem zweiten Trainingstag, viel Wind und Niederschlag prognostiziert. Marco Schwarz wurde Zwölfter (+1,21), während Vincent Kriechmayr als 14. bereits 1,58 Sekunden Rückstand hatte. Auf Rang 20 fand sich Christopher Neumayer (+2,31) ein.

“Das ist schon sehr beeindruckend. Da muss man gescheit arbeiten, aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Für die Abfahrt habe ich es schon gut im Kopf”, sagte Gröden-Debütant Schwarz zur anspruchsvollen Strecke. Die Piste bezeichnete Kriechmayr als “spektakulär”. “Ich würde jetzt nicht sagen ein Genuss, aber es ist trotzdem eine Abfahrt, die einem Abfahrer Spaß macht.”

Langersehnte erste Saison-Abfahrt kann stattfinden

Ein wenig Kopfzerbrechen bereiten allerdings einige Sprünge. “Die Weite ist gar nicht so das Thema, sondern eher der Luftstand”, meinte der ÖSV-Läufer. Hemetsberger ortete deswegen Änderungsbedarf. “Ich bin, glaube ich, ein ganz guter Springer, aber wenn ich so aufklatsche, dann taugt mir es von den Knie her nicht. Sollte es noch schneller werden, ist es wahrscheinlich schon über der Grenze”, so der Kärntner.

Nach der Absagenflut soll nun am Donnerstag die langersehnte erste Saison-Abfahrt stattfinden. “Jeder ist gierig aufs Rennen, es wird auch Zeit”, sagte Kriechmayr. Am Freitag wird ein Super-G ausgetragen, am Samstag eine weitere Abfahrt, bevor am Sonntag und Montag die Riesentorläufe von Alta Badia folgen. Auf Vielfahrer Schwarz wartet ein dichtes Programm. “Die Samstag-Abfahrt muss ich mir noch anschauen. Aber wenn alles gut nach Plan lauft, werde ich die fünf Rennen sicher durchziehen.”