Der 03. März, also der “dritte Dritte”, wurde zu einem denkwürdigen Tag für die ÖSV-Skistars: Zuerst holte Stefan Kraft in Lillehammer mit Sprüngen auf 135 und 137 m seinen dritten Saisonsieg. Der 28-jährige Salzburger, u.a. Team-Olympiasieger in Peking, gewann mit 294,1 Punkten 5,1 Zähler vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und 7,9 vor dem Deutschen Karl Geiger. Kraft, der nach der Qualifikation am Vortag noch Zweiter war, übernahm damit auch die Führung in der “Raw-Air-Serie”. Jan Hörl wurde als zweitbester ÖSV-Mann guter Fünfter, Manuel Fettner Neunter. Für Kraft war es insgesamt der 24. Weltcupsieg, womit er alleiniger drittbester ÖSV-Adler in der ewigen Bestenliste hinter Gregor Schlierenzauer (53 Siege/auch internationaler Rekordsieger) und Andreas Felder (25) ist. Er überholte Thomas Morgenstern (23).

Am Donnerstagabend machte Sara Marita Kramer den erfolgreichen Tag der Skispringerinnen und Skispringer aus Österreich in Lillehammer perfekt. Nach dem Sieg von Stefan Kraft bei den Männern holte die 20-jährige Salzburgerin schon ihren siebenten Saisonsieg im Weltcup. Kramer gewann nur einen Punkt vor der Slowenin Nika Kriznar und 8,8 Zähler vor deren Landsfrau Ursa Bogataj. Kramer baute damit ihren Vorsprung im Gesamt-Weltcup auf Kriznar auf 244 Zähler aus.

Die österreichische Alpinski-Läuferin Magdalena Egger hat am Donnerstag in Panorama (Kanada) die Goldmedaille in der Junioren-WM-Abfahrt der Frauen gewonnen. Die 21-Jährige setzte sich 0,13 Sekunden vor der Deutschen Emma Aicher und 0,25 Sekunden vor der US-Amerikanerin Lauren Macuga durch und hält nun bereits bei insgesamt viermal Junioren-WM-Gold. “Beim Start war ich sehr nervös. Ich bin brutal froh, dass es aufgegangen ist”, sagte Egger.

Nach den Siegen von Stefan Kraft und Sara Marita Kramer in Lillehammer schlossen in Zakopane die jungen Skiadler gemeinsam mit Magdalena Egger nahtlos an den Erfolg der “Großen” an: Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Zakopane feierte das ÖSV-Team am Donnerstag im Männer-Bewerb von der Normalschanze sogar einen Triple-Sieg: Daniel Tschofenig holte Gold vor seinen Landsleuten David Haagen und Markus Müller.