Goodbye China: Bitcoin-Schürfer wandern nach Texas aus
Das politische Klima in China hat sich gewandelt. Deshalb sind viele Bitcoin-Schürfer auf der Suche nach einem neuen Ort mit einem besseren politischen Klima und günstigeren Energiekosten. Ein solcher Ort wurde nun scheinbar gefunden.
Die Zeiten, in denen China als Traumland für Bitcoin-Enthusiasten war sind vorbei. Lange konnte das Reich der Mitte mit mit günstigen Stromkosten punkten. Enorme Energiekosten werden für das Mining benötigt. Außerdem gab es in China nicht wirklich eine Krypto-Regulierung. Zusätzlich dazu lockten billige Arbeitskräfte viele Bitcoin-Schürfer nach China. Nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben, denn die chinesische Regierung hat jegliche Aktivitäten mit Bitcoin verboten. Zahlreichen chinesischen Bitcoin-Firmen wurde der Strom abgedreht.
US-Bundesstaat Texas neues Krypto-Paradies
Ein wohlwollendes politisches Klima und günstige Energiekosten. Das sind zwei entscheidende Kriterien für das Geschäft mit Krypto-Währungen. Nun scheinen Bitcoin-Schürfer eine neue Ausweichstelle gefunden zu haben. Der US-Bundesstaat Texas erfüllt nämlich beide Kriterien. Texas überzeugt mit günstigen Stromkosten, da es zu einem verstärkten Wettbewerb unter den Anbietern in Texas kommt und diese dann in Folge den Strompreis eben zu günstigen Preisen kommt. Außerdem kann ein fixer Strombetrag über mehrere Jahre festgelegt werden.
Außerdem ist der texanische Gouverneur Greg Abbott ein großer Fan von Krypto-Währungen, wie er auf Twitter auch bekannt gibt.
It's happening!
— Greg Abbott (@GregAbbott_TX) June 19, 2021
Texas will be the crypto leader.
Cryptocurrency is now coming to Texas grocery stores.
H-E-B is putting cryptocurrency kiosks into some Texas grocery stores.#cryptocurrency @HEB https://t.co/e4CNsSbd0s via @chron
Erst im Juni hat Abbot ein Gesetz unterzeichnet, wonach Krypto-Investitionen im Bundesstaat vereinfacht werden sollen. Allerdings profitieren nicht nur Bitcoin-Unternehmen von den Bedingungen in Texas. Auch für texanische Erdöl- und -gas-Unternehmen bietet sich hier ein lukratives Geschäft an. Förderer von Erdöl haben nämlich oft das Problem, dass sie ungewollt auf Erdgasvorkommen stoßen. Allerdings wissen sie nicht, was sie mit dem ausströmenden Gas tun sollen. Für den Weitertransport von Erdgas ist im Gegensatz zum Erdöl außerdem eine Pipeline notwendig. Jedoch lohnt es sich für die Unternehmen oft nicht, für jede Art von ausströmendem Erdgas extra eine Pipeline anzulegen
Daher nutzen Unternehmen wie beispielsweise Upstream Data Bitcoin-Schürfstationen als günstige Stromquelle. Wie die Aussichten in Zukunft in Texas sind, ist jedoch ungewiss.
Kommentare
Gas strömt aus und wird nicht genutzt. Nunmehr soll anscheinend dies Gas zur Stromerzeugung genutzt werden.
Beim “Schürfen” von Bitcoins werden riesige Menge an Energie – Strom benötigt bzw. vernichtet. Ich frage mich schon lange, warum das nicht aus Umweltschutzgründen untersagt wird? Das ist doch der reinste Wahnsinn!