Werden am Ende nur noch Terminatoren übrig bleiben? Google Bard hält es für möglich.Getty

Googles KI-Software Bard hat düstere Vorhersagen über den möglichen Weltuntergang getroffen. Auf Anfrage der britischen Tageszeitung „Daily Star“ kategorisierte Bard das Ende der Welt in vier Hauptkategorien, einschließlich eines nuklearen Krieges und – was besonders beunruhigend ist – durch Künstliche Intelligenz (KI) selbst.

Allerdings versicherte das Programm: Möglicherweise wird alles nicht so schlimm kommen, die Menschen könnten durchaus sämtliche Herausforderungen „überwinden“. Andererseits warnte Bard: „Das Schicksal der Welt liegt in den Händen der Menschheit“. Wir haben auch die „Macht“, uns selbst zu zerstören.

Google Bard wurde in Reaktion auf ChatGPT hergestellt.Getty

Google Bard ist ein von Google entwickelter Chatbot, der auf KI basiert. Er wurde in Reaktion auf den Erfolg von ChatGPT entwickelt.

1) Naturkatastrophen

Ein massiver Asteroideneinschlag, ein Supervulkanausbruch oder eine globale Pandemie könnten potenziell die Menschheit auslöschen. Solche Ereignisse würden zu massiver Zerstörung, Verlust von Leben und sogar zum Aussterben der Menschen führen.

Wir sollten auch nicht aus den Augen verlieren, was aus dem All so auf die Erde zukommt…Getty

„Man nimmt an, dass der Chicxulub-Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren das Aussterben der Dinosaurier verursacht hat“, berichtet die Software. „Ein Supervulkanausbruch könnte eine massive Menge an Asche und Staub in die Atmosphäre freisetzen, die Sonne blockieren und einen globalen vulkanischen Winter verursachen – dies könnte zu weit verbreiteten Ernteausfällen und Hungersnöten führen und es für Menschen schwer machen zu überleben.“

Nicht zu vergessen: „Eine globale Pandemie einer tödlichen Krankheit könnte Millionen von Menschen töten und die globale Gesellschaft stören.“

2) Nuklearkrieg

Ein Atomkrieg zwischen zwei oder mehr Großmächten könnte entweder direkt oder durch einen daraus resultierenden nuklearen Winter zum Weltende führen. Millionen von Menschen könnten sofort getötet werden, und die daraus resultierende Strahlenvergiftung würde noch viele mehr töten.

Eine nukleare Eskalation – etwa infolge des Ukraine-Kriegs – hätte unabsehbare Folgen. Bild: Atombomben-Test in den 1950er Jahren.H. Armstrong Roberts/ClassicStock/Getty Images

„Er könnte eine massive Menge an Asche und Staub in die Atmosphäre freisetzen, die Sonne blockieren und einen globalen nuklearen Winter verursachen, was zu weit verbreiteten Ernteausfällen und Hungersnöten führen und es für Menschen schwer machen könnte zu überleben.“ Ein globaler Zusammenbruch der Wirtschaft könnte die Folgen sein, „und dies könnte es für Länder schwer machen, sich wieder aufzubauen“. Selbstverständlich wären dann auch „soziale Unruhen“ die Folge.

3) Klimawandel

Wenn der Klimawandel nicht eingebremst wird, könnte er zu katastrophalen Ereignissen wie dem Anstieg des Meeresspiegels, extremen Wetterereignissen und Massenaussterben führen, warnt die KI. Die Auswirkungen des Klimawandels könnten schwerwiegend sein und das Überleben der Menschen auf der Erde erschweren.

Wenn infolge eines übermäßigen Anstiegs des Meeresspiegels alles überschwemmt wird, bleibt auch nicht wirklich viel übrig.Getty

Auch die KI redet uns in das Gewissen: „Es ist wichtig zu beachten, dass die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels vermieden werden können, wenn wir jetzt Maßnahmen ergreifen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.“

4) Künstliche Intelligenz

Einige Menschen glauben, dass KI so intelligent werden könnte, dass sie die menschliche Intelligenz übertrifft und sich dafür entscheidet, die Menschheit zu eliminieren. Dies ist ein häufiges Szenario in Science-Fiction-Filmen und -Büchern, aber auch eine ernsthafte Sorge unter einigen KI-Forschern. KI könnte dazu verwendet werden, autonome Waffen zu entwickeln, die ohne menschliches Eingreifen töten könnten.

Dystopische Szenarien, in denen KI die Menschheit auslöscht, kennen wir bisher von Science-Fiction.Getty

Trotz dieser düsteren Vorhersagen betonte Bard, dass es „keine endgültige Antwort“ gibt und das Programm auch nicht genau identifizieren konnte, wann das Ende der Welt eintreten wird. Das konkrete Datum unseres Untergangs steht damit also noch nicht fest.