Das erklärte TV-Superstar Thomas Gottschalk (72) jetzt eine einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. An den jüngeren Entertainern vermisse er demnach vor allem den Mut, auch mal etwas Falsches zu sagen.

“Das ist die große Gefahr, in der ich derzeit bin, dass ich mir ständig denke: Meint ihr das wirklich ernst? Diese ganzen Leute mit fünf Millionen Followern zwischen neun und elf Jahren, du merkst jedes Mal, wenn die den Mund aufmachen, dass die an alle ihre fünf Millionen Follower denken und bloß nix falsch machen wollen.”

Er selbst mache sich nie Sorgen, was die Leute über ihn denken könnten. “Die junge Generation heute ist so weichgekocht und so ängstlich auf Erfolg bedacht. Die steht so unter Druck. Das tut mir leid.“

Er habe früher auch live Sänger oder Redakteure im Radio beschimpft – “das ging damals, solange die Zuhörer es lustig fanden.” Heute sei er froh, “dass die Leute mich immer noch sehen und hören wollen.” Es sei eine große Ehre, in seinem Beruf alt werden zu dürfen.

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Kommentare

  • Perseus sagt:

    Ja, was damals in den 80ern naiver, billiger Klamauk war, ist heute ernst gemeint. Heutzutage sind Influencer, TV-Show-Vertreter, NGOs, Großkonzerne und viele Politiker so blöd wie die Nebenrollen in den damaligen, eher seichten Filmen. Wir Älteren merken´s, die Jüngeren wissen gar nicht, wovon wir reden.

  • Elke sagt:

    Von dem reichen Spaßmacher für Gummibärchen aus Malibu wird auch nicht unbedingt glaubwürdig “hart wie Kruppstahl” vorgelebt, oder?

  • LinkesGsindl sagt:

    Kein Wunder, es darf auch nur mehr eine einzige von oben propagandierte Meinung geben und diese wird den Kindern so früh als möglich ein-gebildet.
    Die meisten Mütter schieben ihre Kinder bereits mit dem Alter von 2 Jahren in solche vom Staat geführten Bildungseinrichtungen ab.
    Bei diesen Kindern bildet sich nur in den seltensten Fällen soetwas wie ein Hausverstand.

  • bacterium sagt:

    Es haben sich auch die Zeiten geändert. Während man früher straffrei und bedenkenlos seine Meinung sagen konnte, wird man heute schnell strafrechtlich verfolgt, wenn es einem zu “bunt” wird und dies öffentlich artikuliert.

  • Flori Da sagt:

    Soll nur aufpassen, was er sagt. Nur ein falsches Wort und eine Kampagne der Haltungsmedien später ist auch er (medial) erledigt. Er kriegt dann nämlich einfach keine Aufträge mehr.

    1. fewe sagt:

      Bei Leuten wie ihm gelingt das aber nicht mehr so leicht. Die Leute wollen ihn sehen und glauben ihm mehr. Leute die gesehen werden wollen sind Quote und das Geschäft zu verlieren ist es dann doch nicht wert.

      Insofern ist er also in der sehr privilegierten Position, seine Meinung sagen zu können. Fuchsberger hatte das auch zuletzt getan.

  • Rainer Rainfall sagt:

    Die Wegbegleiter:aussen nicht vergessen, nicht das sich noch jemand diskriminiert fühlt.