Ein erster Blick durchs Fenster der Linzer Wohnung bestätigte, dass der Hund in offensichtlich schlechtem Zustand war und vor Durst hechelte, berichtete die Polizei. In der äußerst spärlich möblierten Wohnung im Stadtteil Neue Heimat brannte Licht, wie man von außen durch die herunter gelassenen Jalousien erkennen konnte. Der Hund war mit Brustgeschirr samt Leine bekleidet, konnte sich aber frei bewegen.

Schimmliges Futter unerreichbar im Garten

Schon von draußen war erkennbar, dass er in die Wohnung uriniert und unter anderem den Putz bis in zwei Zentimeter Tiefe aufgekratzt hatte, was laut Polizeibericht auf eine Unterforderung durch Mangel an Auslauf hindeutete. Ein leerer Napf stand in der Küche, zwei weitere Schüsseln mit nassem bis schimmligem Futter standen im für das Tier unerreichbaren Garten.

Die 32-jährige Besitzerin des Tieres war telefonisch erst nicht erreichbar, tauchte dann aber bei der Wohnung auf. Den Einsatz von Polizei und Berufsfeuerwehr und die Aufregung um ihren Vierbeiner konnte sie nicht verstehen. Laut ihrer Aussage sei sie bloß einen Tag weg gewesen. Der Amtstierarzt des Veterinärdienstes des Magistrates Linz ordnete die Abnahme und die Überbringung des Hundes in das Tierheim Linz an.