Grauslicher Fund auf Mallorca! Gammel-Fisch sollte an Hotels gehen
Auf Mallorca ist ein massiver Lebensmittelskandal aufgeflogen: Ermittler fanden in einem Lagerhaus in Palma rund 20 Tonnen verdorbene Meeresfrüchte, die für Restaurants und Hotels auf der Urlaubsinsel bestimmt waren, berichtet die Bild. Der Fund wurde bereits im April gemacht, doch erst jetzt veröffentlicht – und sorgt für Entsetzen bei Einheimischen wie Touristen.
Der Hauptfundort war ein unscheinbares Lagerhaus in der Inselhauptstadt. Dort stießen die Behörden auf palettenweise Fisch, Garnelen und andere Meeresfrüchte – allesamt in einem Zustand, der nach Angaben der Ermittler eine massive Gefahr für die Gesundheit darstellt.
Besonders brisant: Teile der Ware waren mehrfach aufgetaut und wieder eingefroren worden. Die Inspektoren stellten fest, dass die Kühlkette immer wieder unterbrochen wurde – ein idealer Nährboden für hochgefährliche Keime wie Salmonellen, Listerien oder Darmbakterien.
90.000 Euro Strafe
Zwischen den beschlagnahmten Waren fanden die Ermittler sowohl rohen Fisch als auch bereits gekochte Meeresfrüchte. Letztere stellen laut Experten ein noch höheres Risiko dar, weil sich in verarbeiteten Produkten Keime oft besonders schnell vermehren können. Manche Mindesthaltbarkeitsdaten lagen im Jahr 2018. Die verdorbene Ware war also bis zu sieben Jahre über dem Ablaufdatum.
Spanische Medien berichten, dass der betroffene Großhändler vor allem Restaurants beliefert, in denen auch viele Touristen essen. Damit stand die ungenießbare Ware unmittelbar davor, auf den Tellern zahlreicher Urlauber zu landen. Die Balearen-Regierung setzte bereits eine Geldstrafe fest: 90.000 Euro wegen Verstöße gegen die Gesundheitsvorschriften.
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