Geht es nämlich nach 171 Wissenschaftlern wird sich das E-Auto in naher Zukunft nicht so schonend auf die Umwelt auswirken, wie es die EU derzeit noch vorzeichnet. Die Experten behaupten in einem Papier, dass es in den CO2-Berechnungen, auf die sich die EU bezieht, „gravierende Rechenfehler“ gebe. Laut der „Stuttgarter Zeitung“ sollen die realen CO2-Emissionen der E-Autos im Jahr 2030 für Deutschland mehr als doppelt so hoch sein, als bisher gedacht.

Und die Wissenschaftler führen auch ein Beispiel an: Den ID3 von VW, der bei einer Laufleistung von 224.000 Kilometern nicht 14 Tonnen Kohlendioxid, sondern mit 30 Tonnen mehr als doppelt so viel verursachen soll. Bei dieser Kalkulation sei dabei nicht einmal der CO2-Ausstoß berechnet, der für den Bau des Fahrzeugs, den Betrieb bei winterlichen Temperaturen und bei Schnellladeverlusten anfalle. In ihrem Positionspapier weisen die Wissenschaftler darauf hin, „dass die Ableitung der CO2-Emissionen im Sektor Elektrizität auf einer nicht hinreichenden Berechnungsmethode basiere“.

171 Experten unterstützen die Berechnung

Den mathematischen Nachweis, dass das E-Auto umweltschädlicher ist als bisher angenommen, wollen Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie und sein Kollege Thomas Böhlke erbracht haben. Ihre Analyse erschien in der Fachpublikation „Zeitschrift für Angewandte Mathematik und Mechanik“, und wird von 171 Experten von Technischen Hochschulen unterstützt.

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Kommentare

  • Rainard sagt:

    Die Batterien auf Rädern werden es nicht lange machen. Wenn noch Rohstoffe wie Kobalt oder Kupfer und viele seltene Erden zu teuerwerden, erledigt sich das schnell von selbst. Wenn alle mit Strom fahren, kann eine Regierung einfach den Schalter umlegen. Dann ist der Verkehr AUS!

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  • Erik Tullberg sagt:

    Das wundert mich nicht, der gigantischen Ausstoß und Umweltverschmutzung bei der Herstellung von PV und Windkrafträder wird ja auch systematisch unterm Teppich gekehrt

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  • BTH sagt:

    E-Autos in der Masse werden sich nie durchsetzen können, weil es gar nicht den Strom dazu geben wird. Das einzige Ziel der Ökoindustrie ist, dass jeder und immer mehr auf das Auto freiwillig verzichten oder müssen, da sie entweder keinen Strom dafür haben oder kein E-Auto bekommen. Wartelisten wie beim Trabi in der DDR wird unsere Zukunft sein!

    1. Alusru sagt:

      Das Ziel der Ökoindustrie ist Atomstrom. Siehe größter Befürworter „Gretl“.

  • Danix sagt:

    Das Wunschdenken braucht keine Mathematik. Bürokratie glaubt das mit Verboten in den Griff zu bekommen. Da wird hantiert mit den Wirkungsgraden und Emissionsfaktoren, bis es passt.
    Es rennt auch ein Kampf um den EU-Markt.
    Nicht alle Autohersteller steigen auf E-Autos um. Die Autos, die im Sommer gekauft wurden, sind auch heute noch nicht geliefert.
    Der Einbruch bei Chips auch China zeigt uns, dass ohne die keine „grüne“ Welt möglich ist.
    Die Warnungen aus 70-gen Jahren, uns nicht von China abhängig zu machen, wurde mit Spott auch als„Erpressung“ von der Grünen beantwortet. Steht bis heute ihren grüner “Bibel”.

  • Gennaro sagt:

    Enorme Belastung der Atmosphäre durch die Batterieproduktion alleine(bis zu 10 Tonnen pro E-Automobil ) zerstören alle Klimaziele jetzt…..Produktion in China mit überwiegend Kohlestrom!

  • orwell sagt:

    …………….das ist jetzt aber keine Überraschung. Unzählige Wissenschaftler wurden jahrelang mundtod gemacht.

  • Mikulicic sagt:

    Nicht Wissenschaft, Marketing und technikgetriebenes Handeln ist das Primat dieser Transformation, sondern Ideologen, Phobiker, Hysteriker und narzisstische Politiker wollen wieder einmal etwas Bedeutendes gestalten, Wirtschaft. Der letzte Versuch als solcher, scheiterte und nannte sich Planwirtschaft und Kommunismus.

  • fewe sagt:

    Das macht nichts. Dieser Rechenfehler wird jahrelang bleiben. So wie es einmal einen groben Fehler gegeben hatte mit Nahrung, womit Brot und auch Cornflakes als regelrechte Schlankmacher gegolten hatten. Ich glaube, das hat sich über zwei Jahrzehnte gehalten. Auf Cornflakes-Packungen war das aufgedruckt und ich kann mich auch noch an die Werbung mit einem Brot mit Taille erinnern. Vor ca. 40 Jahren. Irgendwie konnte man das eh nie glauben, aber es war ein Ergebnis der Wissenschaft.

    Genauso wird das mit dem CO2 und dem “Bio-Elektroauto” sein.

  • Arno sagt:

    Gibt es einen Link zu diesem Papier?

  • Elke sagt:

    Am meisten Stahlbeton pro erzeugter kWh wird bei den Vogelschreddern verbetoniert (Fundamentplatte und Turm). Also “grün” oder “sauber” ist da gar nix, ganz zu schweigen vom Kohlenstoff-Kunststoff in den riesigen Rotorblättern! Die USA können wenigstens noch wirtschaftlich “rechnen” und haben alle Windparks stillgelegt, also sündteure “Energiefriedhöfe” daraus gemacht, RIP!

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